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Dying Fetus: History Repeats (Review)
Artist: | Dying Fetus |
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Album: | History Repeats |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Relapse Records | |
Spieldauer: | 22:22 | |
Erschienen: | 19.07.2011 | |
Website: | [Link] |
Was machen Bands so anlässlich ihres 20. Geburtstages? Da kann man eine Tour machen, auf der man die Songs der ersten Platte spielt. Oder eine LP mit Cover-Versionen von Bands, die einen anno dazumal schwer beeinflusst haben.
Die Liste ließe sich sicherlich noch etwas fortsetzen, DYING FETUS haben sich jedenfalls für so etwas ähnliches wie Variante 2 entschieden, es ist aber nur eine EP geworden und ein neuer Song von sage und schreibe 44 Sekunden ist mit „Rohypnol“ auch noch untergekommen. Nüchtern betrachtet ist John Gallagher das einzige verbliebene Gründungsmitglied, der DYING FETUS unbeirrt am Laufen hält, während einige seiner ehemaligen Mitstreiter aber mit MISERY INDEX und SIX FEET UNDER auch nicht gerade ins zweite Glied zurückgetreten sind. Das erstaunliche dabei ist, dass DYING FETUS immer 100% nach DYING FETUS klangen und klingen, selbst wenn die Band Cover-Versionen aufnimmt. Furztrocken, beinahe maschinell präzise und trotzdem groovend sind eigentlich alle Songs der Amis und genau so präsentieren sie hier Songs von DEHUMANIZED, NAPALM DEATH, BROKEN HOPE, BOLT THROWER, PESTILENCE und CANNIBAL CORPSE, die alle aus den Jahren 1988-1991 stammen und somit sicher einen Beitrag zur Bandgründung und deren Anfangsphase geleistet haben. Große Experimente werden nicht gemacht, die Originale sind gut zu erkennen und zu DYING-FETUS-Songs mutiert. Der einzige eigene Song führt für eine knappe ¾ Minute zurück zur Frühphase der Band und gurgel-röchel-grindet kurz alles nieder, bevor man sich wieder dem traditionellen Liedgut zuwendet. Das kann man alles spannend und unterhaltsam finden, muss es aber nicht zwingend, neue Songs von DYING FETUS wären mir lieber gewesen.
FAZIT: Der Die-Hard-Fan einer Band muss deren Cover-Versionen haben, alle anderen nicht unbedingt, selbst wenn sie – wie hier – nicht schlecht gemacht sind. Sammlern obskurer Musikkunst haben DYING FETUS dagegen mit „History Repeats“ keinen Gefallen getan, zu „normal“ sind ihre Variationen der Originale.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fade Into Obscurity (Dehumanized)
- Unchallenged Hate (Napalm Death)
- Gorehog (Broken Hope)
- Rohypnol
- Unleashed Upon Mankind (Bolt Thrower)
- Twisted Truth (Pestilence)
- Born In A Casket (Cannibal Corpse)
- Bass - Sean Beasley
- Gesang - John Gallagher, Sean Beasley
- Gitarre - John Gallagher
- Schlagzeug - Trey Williams
- War Of Attrition (2007) - 8/15 Punkten
- Descend Into Depravity (2009) - 13/15 Punkten
- History Repeats (2011)
- Reign Supreme (2012) - 9/15 Punkten
- Wrong One To Fuck With (2017) - 11/15 Punkten
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