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Sodom: In War And Pieces (Review)

Artist:

Sodom

Sodom: In War And Pieces
Album:

In War And Pieces

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: SPV/Steamhammer
Spieldauer: 47:25
Erschienen: 19.11.2010
Website: [Link]

Unglaublich aber wahr: SODOM sind seit mehr als 25 Jahren im Geschäft und kein bisschen weicher geworden. Auf ihrem aktuellen Longplayer zeigen sich die inzwischen angegrauten Herren in gewohnter Manier und liefern ein deftiges Thrash Metal-Brett ab, das keinen enttäuschen sollte.

Die Band um Tom Angelripper hat nach den vielen Jahren Bandgeschichte einfach den Kniff drauf, gute Songs zu schreiben, ohne dabei zu langweilen. Zugegeben – überrascht wird man als Hörer inzwischen nur noch selten – aber wer kauft schon eine SODOM-Platte, ohne genau zu wissen, was er bekommt? „In War And Pieces“ ist ein hartes aber doch recht abwechslungsreich gehaltenes Album geworden, welches das musikalische Spektrum der Band komplett abdeckt.

Spieltechnisch weiß die Band genau, wie sie gelungen den Schnitt aus Brutalität und angenehmer Komplexität verbindet, ohne dabei dem Hörer vor den Kopf zu stoßen oder sich selbst zu verkaufen. Nein auch anno 2010 klingen SODOM noch verdammt authentisch und besitzen den gleichen Wiedererkennungswert wie schon vor zwanzig Jahren. Das Album ist mit starken Tracks gespickt und wirkt zu keiner Zeit ausgelutscht oder aufgesetzt. Der Sound ist der Musik angemessen und klingt kräftig, ohne dabei über-produziert steril oder zu dreckig zu klingen.

Die Songs selbst sind allesamt hörenswert und mit 'Nothing Counts More Than Blood' oder dem Titeltrack gibt es wieder die volle straighte Thrash-Bedienung, während man dann mit 'God Bless You' ungewohnt melodisch und eingängig klingt. Der obligatorische in deutsch gehaltene Song darf natürlich auch nicht fehlen und so reiht sich 'Knarrenheinz' hier gelungen zwischen 'Bombenhagel' und 'Mantelmann' ein.

FAZIT: Thrash Metal at it` s best – genau wie man ihn von der Band erwartet, aber auch erwachsen genug, um sich nicht schnöde selbst zu kopieren, sondern neue Facetten und Spielarten aufzutun und nicht als x-tes Plagiat der eigenen Musik durchzugehen. Auch wenn das Konzept und die Scheine seit vielen Jahren vorhersehbar sind, kann man der Band keinesfalls Eindimensionalität vorwerfen. Die Herren wissen halt wie man gute Songs schreibt und wie diese in den Kontext zu betten sind. „In War And Pieces“ ist ein starkes Album, das gelungen demonstriert, wie authentisch diese Musik auch in dieser Zeit klingen kann. Wer die Band bisher mochte, kann hier auch bedenkenlos zuschlagen.

Oliver Schreyer (Info) (Review 7903x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • In War And Pieces
  • Hellfire
  • Through Toxic Veins
  • Nothing Counts More Than Blood
  • Storm Raging Up
  • Feigned Death Throes
  • Soul Contraband
  • God Bless You
  • The Art Of Killing Poetry
  • Knarrenheinz
  • Styptic Parasite

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 28.11.2010

Dieses Cover mal wieder, ey... ich glaub, ich werd echt zu alt für sowas... *g*
Andreas
gepostet am: 28.11.2010

Ach was, wenn Sodom das nicht dürfen, wer dann? Hättest du lieber was in der Art von "Wild und Hund" Angelrippers Lieblingszeitschrift :-)?
Lothar
gepostet am: 28.11.2010

Ich weiß noch nicht so recht, was ich von der Scheibe halten soll. Drei-, viermal gehört bis jetzt, aber es ist noch nicht so recht etwas hängen geblieben.
Erik H.
gepostet am: 30.11.2010

User-Wertung:
8 Punkte

Das habe ich so schon hundertmal gehört.. Slayer, etwas Black-Gesang dazu, Thrash wie immer, also ich weiß nicht.. sympatisch ja, aber Superstoff sieht wohl anders aus.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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