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Seamount: Light II Truth (Review)
Artist: | Seamount |
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Album: | Light II Truth |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal/Heavy Metal |
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Label: | The Church Within Records | |
Spieldauer: | 73:59 | |
Erschienen: | 28.10.2009 | |
Website: | [Link] |
Es wird langsam etwas unübersichtlich, wenn es um die Aktivitäten des Phil Swanson geht. Aber da der Sänger bei allen Bands, denen er seine Stimme geliehen hat - u.a. ATLANTEAN KODEX, UPWARDS OF ENDTIME, HOUR OF 13 und aktuell BRITON RITES - nicht nur überzeugen konnte, sondern diese auch entscheidend mitgeprägt hat, kann von Abnutzungserscheinungen bisher nicht die Rede sein.
Und bei den süddeutschen SEAMOUNT singt der Amerikaner mit der Charakterstimme also auch - was aber nicht der alleinige Grund ist, warum sich die Band qualitativ mit den anderen Kollegen aus der Swanson-Familie in eine Reihe stellen darf. Die Grundlagen, also Kompositionen und musikalische Umsetzung, sind ebenfalls auf höchstem Niveau und zudem in den Genregrenzen - nein, darüber hinaus - äußerst abwechslungsreich.
Eine gewisse Entspannt- und Lockerheit geht "Light II Truth", dem zweiten Album des bayrisch-amerikanischen Quintetts, nicht ab, trotz diverser wuchtig-schwerer Riffs in der Tradition von BLACK SABBATH bis SAINT VITUS. Bereits der achtminütige Opener "Out Of The Dark" tut sich diesbezüglich hervor, während sich das folgende "Together Wear The Cross" eher durch die sehr einnehmende Harmonie seinen Platz in der Doomerseele sucht.
Bei "Stormchaser" klingen die Gitarren dann wie bei den Wüstenrockern von KYUSS und so richtig doomig, sprich schleppend, wird es erstmals mit dem bedrohlichen, flüsternden "The Paradise" - aber Achtung vor der Gitarre! Der Titelsong erweist sich als akustisch gefühlvoll, fast mit PINK FLOYDscher Intensität, während an diverser anderer Stelle die Inspirationen aus dem 70er-Jahre-Rock auf die Musik von SEAMOUNT mehr als deutlich wird.
Mittendrin findet sich mit "Vampyropoda" ein kraftstrotzendes Instrumental und "Awaken The Wizard" wird nach beschaulichem Beginn ebenso fast zur vertrackten Power-Metal-Nummer, wie später das gar speedige "That Witch". Das minimalistische "Sun At Night" ist dann wieder das genaue Gegenteil und mit dem abschließenden Boliden "Into The Light" versucht es die Band erst recht nochmal auf die einlullende Art.
FAZIT: In dieser CD, die mit einem fein illustrierten Booklet zusätzlich aufgewertet wird, ist einiges drin. SEAMOUNT schaffen es, die 74 Minuten von "Light II Truth" mit Seele, Leidenschaft und vielseitigem Metal zu füllen, so dass das Album den Hörer seine beachtliche Länge zu keiner Zeit spüren lässt. So ist Doom Metal mehr als 'nur' Doom Metal, denn abwechslungsreicher kann dieser kaum sein. Große Klasse!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Out Of The Dark
- Together Wear The Cross
- Honey Flower
- Stormchaser
- Devil Mill
- The Paradise
- Light And Truth
- Vampyropoda
- Awaken The Wizard
- River Queen
- That Witch
- Sun At Night
- Into The Light
- Bass - Markus Stroehlein
- Gesang - Phil Swanson
- Gitarre - Tim Schmidt, Andy Kummer
- Schlagzeug - Jens Hofmann
- Light II Truth (2009) - 13/15 Punkten
- III - Sacrifice (2010) - 13/15 Punkten
- Earthmother (2012) - 12/15 Punkten
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