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My Glorious: Home Is Where The Heart Breaks (Review)
Artist: | My Glorious |
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Album: | Home Is Where The Heart Breaks |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative/Indie |
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Label: | G-Records | |
Spieldauer: | 55:18 | |
Erschienen: | 05.02.2010 | |
Website: | [Link] |
Es ist ja eine Schande, dass dieses österreichische Trio trotz zweier EPs nicht eher meinen Weg gekreuzt hat, denn dieses in ein stilvolles Digipak gehüllte Debütalbum ist – das wage ich jetzt einfach schon mal zu behaupten – eine Veröffentlichung, die die Messlatte im Indie-/Alternative-Sektor für 2010 verdammt hoch legt.
"Home Is Where The Heart Breaks" ist eines dieser Alben, die man auf Anhieb in sein Herz schließt, aber trotzdem nur sehr schwer in Worten das wiedergeben kann, was auf ihnen geschieht. Die Variabilität, mit der MY GLORIOUS zu Werke gehen, verblüfft, denn hier gleicht absolut kein Song dem anderen. Bei jedem Stück denkt man: "Verdammt, das klingt ja schon wieder völlig anders!". Doch der rote Faden ist nie verloren, was letztendlich für eine extrem ausgeprägte eigene Note spricht.
Sicherlich lassen sich in diesen zwischen fetten, kantigen Soundwänden und fragiler Schönheit alternierenden Klangkaleidoskopen Parallelen zu ruppigeren OASIS oder BLUR, zu zuckerwattefreien MEW, zu COLDPLAY mit Eiern, zu BOOLFIGHT und einigen anderen bekannten Künstlern feststellen, doch primär schimmert grundsätzlich eine Band besonders stark durch: MY GLORIOUS themselves.
Ihren Sound würzen die drei mit mal postrockigen, mal progessiven und auch gerne mal noisigen Messerspitzen, doch auch Singer-/Songwriter-Querverweise, Pop und klassischer Rock mit 70er-Flair gehört zum Repertoire der Wiener. Erstaunlich ist die Energie, die in jedem der zwölf Songs steckt, und auch wenn die Musik der Gruppe oftmals ganz schön unbequem scheppern kann, dominiert eine unglaubliche Melodiosität. Konventionelle Melodien darf man allerdings kaum erwarten, ja im Grunde nicht ein mal konventionelle Songstrukturen. Nichts ist vorhersehbar, stets schüttelt man überrascht und begeistert den Kopf.
Songschreiber Samuel Fischer weiß aber nicht nur durch die Bank sauspannende Stücke zu komponieren, nein, der Gitarrist ist auch noch mit einer äußerst charismatischen, ausdrucksstarken, abwechslungsreichen und vereinnahmenden Stimme gesegnet, so dass auch der letzte eventuelle Makel ausgeschlossen ist.
FAZIT: Hammer. Kaufen. Punkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Love Extenders
- You Should Be Dancing
- Blue Horizon
- Break My Heart
- Under The Water
- Blind Believer
- Horse
- Blow Up The Sun
- Use Me
- Atmosphere
- It’s Love When
- Timetraveller
- Bass - Gregor Sailer
- Gesang - Samuel Fischer
- Gitarre - Samuel Fischer
- Schlagzeug - Paul Sailer
- Sonstige - Backing Vocals (Gregor Sailer, Paul Sailer)
- Home Is Where The Heart Breaks (2010) - 13/15 Punkten
- Inside My Heart Is A Scary Place (2011) - 14/15 Punkten
Kommentare | |
Benjamin [Musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2010 User-Wertung: 10 Punkte |
Gestern überraschenderweise in Regensburg, Lederer, gesehen (bzw. gehört).
Die CD natürlich gleich vereinnahmt und ich muss sagen: nicht schlecht! Komisch dass ich bis jetzt nicht auf die Band gekommen bin, obwohl ich überall (auf musikreviews.de zweimal, in Breitengrad 38 ein Interview) den Bandnamen aufgeschnappt hab... |