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Mr. Fastfinger: The Way Of The Exploding Guitar (Review)
Artist: | Mr. Fastfinger |
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Album: | The Way Of The Exploding Guitar |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumentaler Prog-Metal |
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Label: | Eigenproduktion/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 55:07 | |
Erschienen: | 02.07.2010 | |
Website: | [Link] |
Hinter dem Pseudonym MR. FASTFINGER und der auf dem Cover abgebildeten Comic-Figur verbirgt sich der finnische Gitarrist und Produzent Mika Tyyskä, der bereits mit seiner Online-Gitarren-Schule „GuitarShredShow.com“ internationale Erfolge feiern konnte. Tyyskä ist ein technisch äußerst virtuoser Gitarrist. Das war mir aber eigentlich schon vor dem Anhören von „The Way Of The Exploding Guitar” klar. Viel spannender war die Frage, ob er es auch schaffen würde, ein rein instrumentales Gitarrenalbum über 55 Minuten interessant zu gestalten.
Was auf diesem Debüt-Album geboten wird, ist etwas schwierig zu beschreiben. Wenn man sich eine moderne Mischung von DEVIN TOWNSEND, VAN HALEN, DREAM THEATER und einigen fernöstlichen Einflüssen vorstellen kann, kommt das der Musik von MR. FASTFINGER sehr nah. Allein die Zutaten klingen eigentlich schon recht viel versprechend, entscheidend für den Nicht-Musiker dürfte allerdings eher die Tatsache sein, dass hier nicht ausschließlich Endlos-Skalen gekniedelt werden, sondern die Songs absolut im Vordergrund stehen. Herr Tyyskä hat glücklicherweise ein ausgesprochenes Händchen für tolle Riffs sowie eingängige Melodien und gestaltet das Songwriting zudem äußerst abwechslungsreich, sodass keine Langeweile aufkommt. Neben groovigen Songs wie „Go Flash Go“ oder „Wax On - Wax Off“, gibt es auch immer wieder ruhigere Stücke wie „Gold Fish“ oder „Humble Moves“ oder „Creatures Of The Midnight“. Bei „Big Trummors“ erhält Tyyskä Unterstützung von Jordan Ruddess und liefert sich mit dem DREAM THEATER-Keyboarder einige beeindruckende Duelle. Trotzdem lebt der Song von Grundmelodie und nicht von den Solo-Passagen. Außer Rudess sind mit Matthias IA Eklundh, Niko Tsonev und Christophe Godin noch andere namenhafte Musiker auf dem Album vertreten. Ein weiteres Song-Highlight stellt noch das flotte „Epic“ dar, welches mit einem absolut großartigen Grundriff begeistert. Die Grundstimmung ist übrigens analog zur Verpackung meist sehr positiv, vor allem wenn fernöstliche Rhythmusinstrumente die Gitarren-Attacken begleiten, wie z.B. bei „The Ninjas“, kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen.
FAZIT: MR. FASTFINGER ist mit “The Way Of The Exploding Guitar” ein originelles, technisch beeindruckendes, dabei aber äußerst songorientiertes Gitarrenalbum geglückt, das nicht nur die Musiker-Fraktion, sondern auch das normale „Metal-Volk“ begeistern sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Enter
- Go Flash Go
- Wax on – Wax Off
- Goldfish
- The Ninjas I
- Humble Moves
- Big Trummors
- Zing Zing
- Creatures Of The Midnight
- The Ninjas II
- Once There Was A Tree
- Epic
- Exploding Solo
- Tapping Boogie
- Bass - Lasse Rantanen
- Gitarre - Mr. Fastfinger, Matthias IA Eklundh, Niko Tsonev, Christophe Godin
- Keys - Mr. Mika, Jordan Ruddess
- Schlagzeug - Thomas Törnross
- Sonstige - Lasse Rantanen - Throat Singing
- The Way Of The Exploding Guitar (2010) - 10/15 Punkten
- In Motion (2012) - 10/15 Punkten
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