Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Hamlet: La Puta Y El Diablo (Review)

Artist:

Hamlet

Hamlet: La Puta Y El Diablo
Album:

La Puta Y El Diablo

Medium: CD
Stil:

Neo Thrash / Groove Metal

Label: Roadrunner Records
Spieldauer: 53:54
Erschienen: 15.01.2010
Website: [Link]

Demnächst feiern die eigentlich nur in ihrem Heimatland Spanien richtig bekannten HAMLET das 20-jähriges Band-Jubiläum. Passend zu diesem freudigen Ereignis konnte man einen Deal mit Roadrunner an Land ziehen, mit dessen Hilfe nun auch die übrige Metal-Welt erobert werden soll.

Möglicherweise wurde dieses Vorhaben bisher dadurch behindert, dass HAMLET ausschließlich in ihrer Muttersprache singen. Nach kurzer Eingewöhnungsphase fällt das aber eigentlich kaum noch auf, auch wenn man sich zunächst kurz mal an eine Metal-Version der HEROES DEL SILENCIO erinnert fühlt.

Die Band ist ursprünglich als traditionelle Metal Band gestartet, hat sich dann aber im Verlauf der 90er moderneren Sounds zugewandt und widmet sich heute groove-betontem Neo-Thrash, der Parallelen zu Größen wie MACHINE HEAD nicht verleugnen kann.

Neben der Sprache heben sich HAMLET allerdings durch ihren Frontman und Hauptsongwriter J.Molly positiv von der Konkurrenz ab. Der brüllt zwar ebenfalls sehr viel, kann aber auch durchaus singen. Leider verwässert man diesen Vorteil durch ein ausgeprägtes Faible für Gesangseffekte, die dafür sorgen, dass der Gesang meistens aus dem Telefonhörer zu kommen scheint. Mal sicher ganz nett, aber auf „La Puta Y El Diablo” einfach zu häufig eingesetzt.
Die Gitarrenfraktion hat ein echtes Händchen für eingängige, schmissige Riffs, die Songs wie „Siete Historias Diferentes“ oder „El Traje Del Muerto“ zu echten Hinhörern machen. Leider muss ein Teil der Songs auf dieses Plus verzichten und das Songwriting erschöpft sich dann bedauerlicherweise im Herunterbeten zigfach gehörter Midtempo-Groove-Passagen und einfallslos dahergebellter Refrains. Das ist sicher durchweg kompetent gespielt und sehr druckvoll produziert, aber so richtig packend leider nicht. Vor allem gegen Ende geht dem Album etwas die Puste aus.

FAZIT: Trotz einiger origineller Ansätze kommt das neunte Album der Spanier von HAMLET nicht über den Status eines guten, aber nicht eben außergewöhnlichen Neo-Thrash-Albums hinaus. Das ist, gemessen an den mutmaßlichen Erwartungen, die sich an den Deal mit einem renommierten Label knüpfen, wahrscheinlich ein bisschen zu wenig.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 5350x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • El Habil Reino Del Desconcierto
  • La Tentacion
  • El Traje Del Muerto
  • Siete Historias Diferentes
  • En El Nombre De Dios
  • No Habra Final
  • Escupe Tu Vanidad
  • Si No Tu, Quien?
  • Revolucion
  • Sacrificio

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!