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Electric Wizard: Black Masses (Review)

Artist:

Electric Wizard

Electric Wizard: Black Masses
Album:

Black Masses

Medium: CD
Stil:

Psychedelic Doom Metal

Label: Rise Above Records
Spieldauer: 59:06
Erschienen: 01.11.2010
Website: [Link]

Ein schwerer Brocken ist es, den die britischen Narkosatanisten ELECTRIC WIZARD mit ihrem siebten Album "Black Masses" servieren. Angesichts des Albumcovers glaubt man zwar zu ahnen, was einen erwartet, doch im Gegensatz zu manch anderem, derzeit angesagten Retro-Act, gehen die drei Herren und ihre Gitarristin wesentlich herber zu Werke.

Schön poppige Melodien mit dezentem Kifferflair oder ausufernde Gitarrenexpeditionen darf man auf "Black Masses" nämlich nicht erwarten. Stattdessen regiert staubtrockener, schwer substanzgeschwängerter und knarziger Doom, der einen die schweren Dopewolken fast schon riechen lässt. Der Bass dröhnt dabei überaus dominant, die Drums scheppern und die Gitarren riffen entweder langsam und tief gestimmt vor sich hin oder strapazieren mit Fuzz und Feedback. Dazu krakeelt Sänger Jus seine teuflischen Botschaften mit viel Hall und ebenso viel Ausdruck. "Black Masses" ist nicht bloß eine Reminiszenz an die 70er, sondern klingt aufgrund seiner Produktion tatsächlich so, als sei es vor 35 Jahren aufgenommen - analoger geht es kaum.

Man muss sich allerdings schon durch das Sounddickicht wühlen, um an den Kern der wahrlich nicht schlechten Songs zu gelangen. Die Details, die aus netten Nummern gute Lieder machen, liegen bei ELECTRIC WIZARD irgendwo in diesem wabernden Kosmos verborgen und lassen sich nicht mal eben so nebenbei ausmachen. Doch abgesehen vom abschließenden "Crypt Of Dragula", in der die Psychedelik auf die Spitze getrieben wird und welches für ungeübte Ohren recht anstrengend ist, hat jeder der anderen sieben Songs seine Feinheiten zu bieten. So ist der eröffenende Titeltrack so eingängig, wie es in dieser Spielart eben noch möglich ist, während "Turn Off Your Mind" mit seinen rockigen Anleihen auch noch einer der verträglicheren Songs ist. "Satyr IX" punktet mit gelungenen Harmonien, der atmosphärisch dichteste und letztlich auch beste Song ist das eindrucksvolle "Scorpio Curse".

FAZIT: Ohne eine Vorliebe für schwere, dröhnende Sounds und langatmiges Songwriting ist "Black Masses" nur schwer genießbar. Umgekehrt wird die anvisierte Zielgruppe mit einem überaus stimmigen, atmosphärischen und authentischen Werk bestens bedient. Möge jeder für sich entscheiden, wo er oder sie sich selbst sieht. Easy Listening geht jedenfalls ganz anders.

Andreas Schulz (Info) (Review 6922x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Black Mass
  • Venus In Furs
  • Night Child
  • Patterns Of Evil
  • Satyr IX
  • Turn Off Your Mind
  • Scorpio Curse
  • Crypt Of Drugula

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 29.11.2010

Auch wenn ich sehr anstrengende, sehr seltsame und sehr dröhnende Sachen sehr sehr gerne mag, glaube ich, dass man einfach sehr sehr "druff" sein muss, um die Musik wirklich genießen zu können. Ich schaffe es mangels Rauchwarenaffinität jedenfalls nicht.
t-bag
gepostet am: 09.12.2010

User-Wertung:
10 Punkte

nee, funktioniert durchaus auch ohne Drogen.
uninteressant
gepostet am: 26.03.2012

User-Wertung:
14 Punkte

es ist eine enorme dröge und einfach pechschwarze masse aus rückkpplungen riffs und sucht.
dieses zeug ist genial. trifft ziemlich mein stil. ich bin kein freund von gigantomanie, aber es stimmt schon, dass electric wizard die heaviest band in the universe ist. wem es gefällt, der hat keine chance zu entkommen.
black mases ist ein vergleicsweise schneller song. mal ausm metalhammer zitiert, man erwischt sich irgendwann, wie man black masses singt.
venus in furs ist wunderschön kratzig. night chield ist dunkel und verzweifelnt. patterns of evil find ich eher durchschnittlich. ab satur xy gehts dann so richtig ab. alter, ist dass geile scheiße. vorallem aber scorpio curse ist ein heiliger riff gral. man muss kein satanist oder okkultist sein um die zauberer zu genießen.

in dem fall: es lebe der domm bruder.
Sordos
gepostet am: 26.03.2016

User-Wertung:
9 Punkte

Sehr schweres Doom Album. Schon prädestiniert für Leute wo böse dicht.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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