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1349: Demonoir (Review)

Artist:

1349

1349: Demonoir
Album:

Demonoir

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Indie Recordings
Spieldauer: 49:00
Erschienen: 26.04.2010
Website: [Link]

Nachdem ihr letztes, sehr düsteres und für Bandverhältnisse langsames Album „Revelation Of The Black Flame“ die Meinungen der Fans extrem polarisierte, konnte man auf das neue Album nur gespannt sein. Sollte der letzte ambient-lastige Longplayer die Ausnahme bleiben und „Demonoir“ wieder in die Vollen gehen?

Genau das ist eingetreten: 1349 anno 2010 haben sich auf ihre Stärken besonnen und musizieren vornehmlich in Highspeed-Gefilden. Die Ambient-Passagen wurden völlig aus den Songs selbst verbannt - finden jetzt nur noch zwischen den Tracks ihren Platz. Je nachdem wie man zum Vorgängeralbum eingestellt ist, wird man somit enttäuscht, bzw. erfreut sein. Ganz subjektiv gesehen war „Revelation Of The Black Flame“ eine sehr düstere, atmosphärische Platte, die jedoch klar machte, dass die Band auch im Stande ist, mit schleppendem Riffing zu punkten – ein Gegenstand, der auf „Demonoir“ nur selten zum Vorschein kommt (z. B. auf 'Pandemonium War Bells').

Die Band hat sich also nicht entschlossen, da anzuknüpfen, wo sie mit dem letzten Release endete, sondern knüpft eher an das rasende Hellfire-Album an. Dass 1349 hier Meister sind, beweisen sie nun hier aufs Neue und geben mit 'Psalm 777' und 'The Devil Of The Desert' die besten Songs ihrer Karriere zum Besten. Zudem fällt auch die gute Produktion auf, die für Black Metal-Verhältnisse schon fast zu sauber ist.

FAZIT: 1349 überraschen auf „Demonoir“ keineswegs, sondern zeigen eher Besonnenheit. Es wirkt fast so, als müssten sie die enttäuschten Fans des letzten Albums besänftigen. Der größte Anteil der Songs ist schnell, aber es gibt auch ein paar Überraschungsmomente. Man lausche 'Atomic Chapel', oder bereits erwähntem 'The Devil Of The Desert'. Ich persönlich hätte mir fast gewünscht, dass die Band ein paar mehr Aspekte vom „Revelation Of The Black Flame“ im aktuellen Opus verwendet, was aber nur unterschwellig erfolgte. Insgesamt enttäuscht „Demonoir“ somit keinesfalls, sondern zeigt die Band in altbewährter Manier. Wer nur eben mit gesteigerten Hoffnungen auf einen ausgereiften „Revelation...“-Nachfolger hoffte, der wird hier völlig desillusioniert.

Oliver Schreyer (Info) (Review 9141x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Tunnel Of Set XI
  • Atomic Chapel
  • Tunnel Of Set XII
  • When I Was Flesh
  • Tunnel Of Set XIII
  • Psalm 777
  • Tunnel Of Set XIV
  • Pandemonium War Bells
  • Tunnel Of Set XV
  • The Devil Of The Desert
  • Tunnel Of Set XVI
  • Demonoir
  • Tunnel Of Set XVII

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 24.04.2010

User-Wertung:
9 Punkte

Selbst die Rückbesinnung auf "Hellfire" Gefilde kann mir die Platte nicht schmackhaft machen. Alles sehr ordentlich und flott, gab halt nur schon mal in besser.
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 20.06.2010

User-Wertung:
12 Punkte

"Demonoir" ist meine erste Begegnung mit 1349 und ich bin verzückt. Die alten Sachen werde ich wohl man antesten müssen, wenn sie sogar besser sein sollen...
Cheers
Ollie
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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