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Hartmann: 3 (Review)
Artist: | Hartmann |
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Album: | 3 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Hardrock/Melodic Rock |
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Label: | Sonic 11 Records/SAOL | |
Spieldauer: | 47:56 | |
Erschienen: | 13.11.2009 | |
Website: | [Link] |
Dass Oliver HARTMANN singen kann, ist seit früheren AT VANCE-Zeiten bekannt, zuletzt bei "Home" hatte er seine Qualitäten aber arg in Watte gepackt und ließ dabei doch einiges an Dynamik und Überzeugungskraft vermissen. Und an den zu flauschigen Vorgänger knüpfen jetzt auch auf Album Nummer "3" wieder ein paar Balladen an, aber insgesamt hat der hessische Vokalakrobat mit seiner unveränderten Begleitmannschaft doch deutlich an Fahrt zugelegt und setzt wieder großflächiger auf seine Stärken als melodischer Hardrocksänger.
So könnte die Einstiegsnummer "I Won't Get Fooled Again" durchaus auch auf einem der letzten JORN-Alben gestanden haben und ähnliches gilt für das anschließende "From Outta Space", das zudem mit seinen Gesangseffekten unerwartet modern daherkommt.
Danach finden sich noch einige brauchbare Melodic Rocker wie "Suddenly" oder "Right Here Right Now" und eben auch der gefällige, aber wenig spektakuläre Balladenstoff, namentlich das zu belanglose "All I Can Say", der schleichende Rausschmeißer "Forgotten Innocence" oder "Don't Tell Me It's Over" als beste der Alternativen.
Weitere Höhepunkte des Albums, das seine Dynamik zusätzlich durch die Produktion von Sascha Paeth erfährt, sind da vielmehr das abwechslungsreiche, gesanglich herausragende "Don't Give Up Your Dream" oder der belebende Groover "Lost In Havanna". Und dann haben wir noch das eindringlich dahintreibende "Brothers", das einen schnell stark an AVANTASIA erinnert - bis einem ein Licht aufgeht und man feststellt, dass sich dort tatsächlich Tobias Sammet für Oliver HARTMANNs früheres Gastspiel revanchiert.
FAZIT: Auch wenn Oliver HARTMANN weiterhin deutlich seinen eigenen, melodischeren Weg gehen und sich dabei von seinen früheren musikalischen Haltepunkten abgrenzen möchte, hat er gut daran getan, seinen Kompositionen diesmal mehr Schwung einzuhauchen. Auf seinem dritten eigenen Album findet sich daher zwar immer noch kuscheltauglicher Stoff, aber es wird auch wieder mehr gerockt - gut so!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Won't Get Fooled Again
- From Outta Space
- Suddenly
- All I Can Say
- Right Here Right Now
- Don't Give Up Your Dream
- Broken Down
- Don't Tell Me It's Over
- Lost In Havanna
- Brothers
- Forgotten Innocence
- Bass - Armin Donderer
- Gesang - Oliver Hartmann
- Gitarre - Mario Reck, Oliver Hartmann
- Keys - Jürgen Wüst
- Schlagzeug - Dario Ciccioni
- Home (2007) - 7/15 Punkten
- 3 (2009) - 9/15 Punkten
- Balance (2012) - 9/15 Punkten
- The Best Is Yet To Come (Best Of) (2013)
- Out In The Cold (Re-Release) (2013) - 13/15 Punkten
- Shadows & Silhouettes (2016) - 9/15 Punkten
- Hands On The Wheel (2018) - 11/15 Punkten