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Hartmann: Home (Review)
Artist: | Hartmann |
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Album: | Home |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock/AOR |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 47:56 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Obwohl Oliver HARTMANN mit "Out In The Cold" bereits vor zwei Jahren sein Solodebüt abgeliefert hat, dürfte er den meisten Hörern immer noch in erster Linie als ehemaliger Frontmann von AT VANCE und als Gastsänger diverser Projekte und Metal-Bands (AVANTASIA, EDGUY, HELLOWEEN, HAMMERFALL, RHAPSODY etc.) ein Begriff sein. Mit den anderen Stationen, bei denen er Halt gemacht hat, sind seine eigenen Werke aber nur rudimentär vergleichbar, denn unter eigener Flagge ist er im Vergleich zu früher auf deutlichem Schmusekurs.
Melodischer Mainstream-Rock ist im Hause HARTMANN also mittlerweile angesagt und dass er es unter dem eigenen Dach gerne gemütlich hat, ist legitim, allerdings schöpft er hierbei sein gesangliches Potenzial nicht annähernd aus; dafür präsentiert er sich auf seinem zweiten Silberling nicht nur zu zurückhaltend, sondern auch zu einseitig. Wer weiß, vielleicht muss man sich gedanklich auch komplett von der Vergangenheit des Sängers lösen (was mir noch nicht gelungen ist), um sich in seiner neuen Welt wohl zu fühlen.
Klar, "Coming Home To You" (SURVIVOR lassen grüßen), das im Instrumentalbereich kräftigste "The Sun´s Still Rising", das beschwingte "Millionaire" und vor allem der eindringliche Albumhöhepunkt "Somewhere Someday" sind gutklassige Rocksongs, und auch der Rest klingt durchaus ansprechend, im Ganzen betrachtet aber leider auch ziemlich trivial und karg an Abwechslung.
Harmonisch ist hier alles okay und auch an den übermäßig ruhigen Songs gibt es im Einzelnen eigentlich nichts zu bemängeln, aber dennoch springt der Funke, der über anerkennende Zustimmung hinaus geht, zu selten über. Zu viele Gefühle auf einmal können manchmal halt ziemlich einengend sein.
FAZIT: Wer auf der Suche nach neuem Stoff für den nächsten Balladensampler ist, hat hier die Qual der Wahl oder nimmt aus Bequemlichkeit gleich das halbe Album; und mit dem Rest bringt man auch keinen Hardrock-Allergiker ins Schwitzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Coming Home To You
- The Sun´s Still Rising
- My Everything
- Somewhere Someday
- Just For You
- I Don´t Want To Know
- Higher Than Me
- Why Do I
- Millionaire
- Crying
- Lay All Your Love On Me
- Bass - Armin Donderer
- Gesang - Oliver Hartmann
- Gitarre - Oliver Hartmann, Mario Reck
- Keys - Jürgen Wüst
- Schlagzeug - Dario Ciccioni
- Home (2007) - 7/15 Punkten
- 3 (2009) - 9/15 Punkten
- Balance (2012) - 9/15 Punkten
- The Best Is Yet To Come (Best Of) (2013)
- Out In The Cold (Re-Release) (2013) - 13/15 Punkten
- Shadows & Silhouettes (2016) - 9/15 Punkten
- Hands On The Wheel (2018) - 11/15 Punkten