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Obtest: Gyvybes Medis (Review)
Artist: | Obtest |
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Album: | Gyvybes Medis |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Osmose/Twilight | |
Spieldauer: | 43:14 | |
Erschienen: | 04.04.2008 | |
Website: | [Link] |
OBTEST suchen ihresgleichen, seit sie sich dem Vertonen sogenannten heidnischen Gedankenguts und der folkloristischen Tradition ihrer Heimat verschrieben haben: hier ist nichts von Drei-Tasten-Keyboard-Dilettantismus oder als Wotanskrieger verkleideten Punks zu hören, doch der furiose Pagan Metal (!) der Balten fristet nach wie vor ein kommerzielles Schattendasein.
Rhythmisch agieren OBTEST ohne viel Feingefühl und relativ straight. Dabei ist das Tempo meist sehr hoch, aber die Kontrolle behalten die Musiker durchweg… und dann diese Gitarren! All die Partymucker aus dem Folk-Metal-Musikantenstadl würden sich glücklich schätzen, solche Klampfer in ihren Reihen zu zählen. Was OBTEST andauernd an Leads und Soli von hoher Güte abfeuern, ist beispiellos innerhalb des Genres und sorgt bei aller ohnehin vorhandenen Energie für noch mehr Enthusiasmus. Die Eingängigkeit des Materials stiften die rauhen Chorgesänge; auf halbgaren Cleangesang lässt die Gruppe sich erst gar nicht ein, und wie in “Sviesa” deutlich, fußt ihr Geschwindigkeitswahn zu gleichen Teilen im Thrash wie im typischen Black Metal, dessen Rohheit sie sich bewahrt haben, ohne primitiv zu klingen.Damit schlagen sie gekonnt die Brücke zwischen angestrebter Echtheit und musikalischem Anspruch, denn auch Heiden dürfen spielen können… man muss nur das Methorn mal aus der Hand nehmen.
FAZIT: Großartiges Hymnenalbum ohne vordergründigen Grölcharakter. OBTEST sind erste Adresse für alle Menschen, die in ihrem Heathen Metal die Musik bisher vermisst haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Apeigos / Rites
- Vedlys / Guide
- Sviesa / The Light
- Gyvybes Medis / Tree Of Life
- Sakalo Vaikai / Children of the Hawk
- Azuolas / Oak
- Gelezinis Vilkas / The Wolf Of Steel
- Tai Ne Pabaiga / This Is Not The End
- Jkaitai / Hostages
- Bass - Artur Gusev
- Gesang - Baaberith
- Gitarre - Evaldas Babenskas, Enrikas Slavinskis
- Schlagzeug - Baaberith
- Gyvybes Medis (2008) - 12/15 Punkten
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