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Eclectika: The Last Blue Bird (Review)

Artist:

Eclectika

Eclectika: The Last Blue Bird
Album:

The Last Blue Bird

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal / Avantgarde

Label: Asylum Ruins
Spieldauer: 47:51
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Leicht machen es einem die Franzosen mit ihrem Debüt nicht. Sehr ambitioniert möchte man zu Werke gehen, nennt Einflüsse von THE GATHERING bis zu EMPEROR und schürt im Verbund mit dem vielsagenden Bandnamen gleichermaßen Erwartung wie Skepsis.

ECLECTIKA spielen eine krude Art von progressivem Metal und verbinden rasenden Black Metal mit floydigen Soundscapes, Thrash Riffs mit mittelkomplexen Prog-Stakkatos, elegische Gitarrenmelodien mit flirrenden Hochgeschwindigkeitssoli. Aufmachung und Promofotos wollen anscheinend eine Nähe zu ARCTURUS suggerieren, doch gestalten sich die Schwenker ECLECTIKAS in Richtung Avantgarde weniger schlüssig als die der hochklassigen Klanghexer aus Norwegen.

Durchgeknallt kommen die Franzosen aber in jedem Falle rüber – dazu trägt vor allem das äußerst gewöhnungsbedürftige Gekreische bei, das in etwa so klingt, als würde ein von Bronchialasthma geplagter Donald Duck Schimpftiraden aus dem Ofenrohr schnattern. Die Grunts kommen im Gegensatz dazu fast schon normal daher und verlieren durch zu viel Hall an Durchschlagskraft. Der weibliche Gesang (soll hier der THE GATHERING Bezug offenbar werden?) setzt leider keine Akzente, fällt aber auch nicht weiter negativ auf.

So ambitioniert “The Last Blue Bird” auf den ersten Blick auch erscheinen mag, auf den zweiten Blick wird klar, dass es hier noch an allen Ecken und Enden krankt. Hier ein paar rasende Parts, dort etwas weiblicher Klargesang - ein paar atmosphärisch spacige Keyboards und verträumte Gitarrenparts als Sähnehäubchen obendrauf und fertig? So vielversprechend das zuerst anmutet, so unausgegoren wirkt das Ganze letzten Endes. Trotz der Einflüsse verschiedener Stilistiken wirkt das Album seltsam eintönig und höhepunktarm.

FAZIT: Gut gewollt und leider schlecht gekonnt. Der Wille zur Andersartigkeit ist noch kein Garant für spannendes, abwechslungsreiches Songmaterial. ECLECTIKA gehen bestenfalls als Lo-Fi Version von ARCTURUS durch. Beim nächsten Mal vielleicht…

Nils Herzog (Info) (Review 5947x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • Like a Scarecrow in a Humans Field
  • The Last Blue Bird
  • Les Arcanes du Bien-être
  • Freezing Feelings
  • Equarrissage
  • Asylum 835
  • Shibuya
  • Underhand Sophist
  • Pets of the Hysterical Lord
  • Behind Antares

Besetzung:

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