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Kingcrow: Insider (Review)
Artist: | Kingcrow |
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Album: | Insider |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Consytech | |
Spieldauer: | 49:08 | |
Erschienen: | 2004 | |
Website: | [Link] |
Ein Albumkonzept über gesellschaftliche Manipulation (ganz modern: durch Gentechnik und Viren) und ein damit verbundenes persönliches Schicksal – am Ende kommt der Protagonist in die Klapsmühle...klingelt’s? Man denkt an die Eyes Of A Stranger und schaut in die Eyes Of A Betrayer in Form des Labels, das uns den Zaunpfahl um die Ohren haut: It’s Operation Mind-Time...
Musikalisch ordnen sich die Italiener zwischen Dream Theater (mal wieder – gerade in den etwas selbstzweckhaften Instrumentalpassagen) und eben Queensryche ein. Sänger Mauro klingt auch wie ein tiefergelegter Geoff Tate. Löblich, dass die südländische Vorliebe für Kinderlied-Metal nicht vorhanden ist. Die Arrangements und Melodien sind aber trotzdem auf Eingängigkeit ausgelegt – eine Mischung aus Härte und Massentauglichkeit, wie sie in den 80ern erfolgreich war. Die kurzen, hörspielartigen Zwischensequenzen (ich spare mir den Verweis...) stören den Fluss des Albums nicht, auch wenn man den Sprechern ihre Herkunft anhört. Die Produktion geht in Ordnung, ist aber wie neuerdings so oft etwas klinisch ausgefallen (beim Klang des Crashbeckens fallen einem fast die Zähne aus...).
Das Album wäre fast an mir vorbeigerauscht, wäre da nicht The Killing Hand: die Inspiration durch Suite Sister Mary ist hier so offensichtlich, dass es weh tut – vom Aufbau bis zu gewissen Akkordfolgen wurde hier abgekupfert. Die sakrale Atmosphäre des Originals sollte man als Bewohner des Landes der Kirchen eigentlich besser einfangen können. Zum Glück hat für den Frauengesang das Budget nicht gereicht, bzw. sie wurde im Konzept vergessen. Da das Stück im letzten Drittel der Scheibe auftaucht, hinterlässt „Insider“ einen negativen Eindruck. Kopien – besonders miese - sind in der Flut an Neuveröffentlichungen ärgerlich.
FAZIT: Objektiv kann man der Band eine solide Darbietung eingestehen – der verwendete Stoff ist eine andere Sache: die Operation Gedankenraub ist weder löblich noch gelungen. Ein solches Album schreibt man nur einmal. Queensryche waren damals zur richtigen Zeit mit der richtigen Musik am Start. Auch wenn das Konzept hier aktualisiert wurde, überzeugt es mich ob seiner Oberflächlichkeit nicht – man denke nur an die tiefsinnigen Texte der Vorlage. So wie man keinen Hollywoodstreifen mit B-Movie-Budget drehen kann, sollte man sich als Gruppe aus den hinteren Reihen nicht an der (wenn auch einstigen) ersten Liga vergreifen...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Friendship
- The Project
- Temptation
- Never Say Die
- Eyes Of A Betrayer
- Into The Cell
- Lies
- The Killing Hand
- Stardust
- Save Me
- Finale
- Bass - Matteo Trinei
- Gesang - Mauro Gelsomini
- Gitarre - Ivan Nastasi, Diego Cafolla
- Keys - Diego Cafolla
- Schlagzeug - Thundra Cafolla
- Insider (2004)
- In Crescendo (2013) - 12/15 Punkten
- The Persistence (2018) - 12/15 Punkten
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keine Interviews