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Kingcrow: In Crescendo (Review)
Artist: | Kingcrow |
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Album: | In Crescendo |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Sensory Records | |
Spieldauer: | 54:04 | |
Erschienen: | 15.02.2013 | |
Website: | [Link] |
„In Crescendo“ mag als Albumtitel passen, um KINGCROW zu beschreiben ist er aber fehl am Platz. Die Italiener liefern auf ihrem vierten Rundling nämlich konstant guten Qualitätsprog ab. Das Quintett aus Rom musiziert auf einem Spielfeld, das von DREAM THEATER, FATES WARNING, MARILLION und PORCUPINE TREE begrenzt wird. Am nächsten stehen KINGCROW noch der Wilson-Truppe mit ihrer immer leicht entrückten, kühlen Anmutung und den variablen Keyboardsounds. Im Grunde ist „In Crescendo“ stilistisch aber auf eigenen Füßen unterwegs, da KINGCROW immer schlüssige Konzepte vorlegen und damit ähnlich ausgereift klingen wie die genannten Referenzen, was mit Kopistentum wohl nicht zu erreichen wäre. Insbesondere das erste Drittel der Scheibe kann mit drei All-inclusive-Großtaten aufwarten, die vom vertrackten Metal-Sperrfeuer über sanfte Akustikeinlagen bis zu luftigem Geradeaus-Rock die ganze Bandbreite der Band präsentieren. Handwerklich zeigt man sich zu jedem Zeitpunkt über Zweifel erhaben ohne in Frickeleien zu verfallen.
Mit fortschreitender Spielzeit setzen KINGCROW vermehrt auf ruhigere Passagen mit meist zweistimmigem Gesang. Dazu gesellt sich eine gewissen Melancholie, die in „Morning Rain“ am stärksten ausgeprägt ist und die emotionale, doch eingängige Talsohle des Albums darstellt. Danach geht es mit der „Fear Of A Blank Planet“-Hommage „The Drowning Line“ und „The Glass Fortress“, einer anfänglich DREAM THEATER-artigen Ballade mit PINK FLOYD-Solo und Klavierbegleitung wieder aufwärts. Mit „Summer '97“ folgt der fröhlichste Song, bevor der Titeltrack die letzten gut zehn Minuten des Albums füllt.
Er offenbart auch, warum KINGCROW trotz 17 Jahren Dienstzeit noch nicht mit Steve Wilson und Co. in einer Liga spielen: „In Crescendo“ ist abwechslungsreich, besitzt Wiedererkennungswert und viele Ideen, kann aber nicht mit durchschlagenden Geistesblitzen dienen, die aus Musik eine Droge machen.
FAZIT: Dennoch handelt es sich bei „In Crescendo“ um erstklassigen Neo-Prog-Stoff, an dem jeder Genreinteressierte seine Freude haben dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Right Before
- This Ain't Another Love Song
- The Hatch
- Morning Rain
- The Drowning Line
- The Glass Fortress
- Summer '97
- In Crescendo
- Bass - Francesco D'Errico
- Gesang - Diego Marchesi
- Gitarre - Diego Cafolla, Ivan Nastasi
- Keys - Cristian Della Polla
- Schlagzeug - Thundra Cafolla
- Insider (2004)
- In Crescendo (2013) - 12/15 Punkten
- The Persistence (2018) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 24.09.2013 User-Wertung: 12 Punkte |
"„In Crescendo“ ist abwechslungsreich, besitzt Wiedererkennungswert und viele Ideen, kann aber nicht mit durchschlagenden Geistesblitzen dienen, die aus Musik eine Droge machen" - sie spielen und kombinieren weltmeisterlich bis vor's gegenerische Tor, nur fehlt Ihnen ein Vollstrecker |