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Walter Trout: Broken (Review)
Artist: | Walter Trout |
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Album: | Broken |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | Provogue | |
Spieldauer: | 53:31 | |
Erschienen: | 01.03.2024 | |
Website: | [Link] |
30 Jahre nach seinem Solodebüt "Tellin’ Stories" veröffentlicht WALTER TROUT eines seiner persönlichsten Alben. Der im März 2024 73-Jährige macht sein bewegtes Leben quasi zum Programm und hat den Titel "Broken" sicherlich nicht grundlos gewählt. Seine neuen Songs sind von Wehmut durchzogen, strahlen aber auch alterfahrene Zuversicht aus und sind musikalisch solide bis regelrecht spektakulär ausgefallen.
Wenn der Altmeister in 'Talkin' To Myself' Sixties-Psych-Pop-Töne mit Sitar anschlägt oder während 'Heaven Or Hell' mit Sprechgesang experimentiert, sind das nur zwei von vielen Nuancen, die er seinem neuen Werk angedeihen lässt. Dabei "verjüngt" sich Trout mit drei Gästen: Blues-Röhre Beth Hart in der eröffnenden Ballade 'Broken', Dee Snider (Twisted Sister) im knallharten 'I've Had Enough' und dem britischen Mundharmonikavirtuosen Will Wilde, der den rockigen Uptempo-Shuffle 'Bleed' veredelt. Trout selbst ist indes genauso gut bei Stimme wie schon auf der letzten Platte "Ride" (2022).
Tradition hat auch die Peripherie der Entstehung des Albums: Trout arbeitete zum 15. Mal mit Produzent Eric Corne und nahm bereits seine 2019er LP "Survivor Blues" im Kingsize Soundlab in Los Angeles auf. Diese Vertrautheit ergibt zusammen mit frischen kompositorischen Ansätzen - höre auch das rauchige 'Courage in the Dark' oder 'Breathe' mit seinem Gospel-Einschlag eine enorm reizvolle Mischung. Das Country-affine 'Turn And Walk Away', ein heimliches Highlight auf 'Broken', beruht indes auf einer 20 Jahre alten Textzeile seiner Frau und Managerin Marie, die auch das fragile Instrumental 'Love Of My Life' und die Ballade 'I Wanna Stay' inspirierte.
Die beiden abschließenden Tracks 'I Wanna Stay' und 'Falls Apart' sind nichts weniger als hymnisch und enorm erhebend - ein angemessenes Finale für eine äußerst lebendige und absolut zeitgemäße Blues-und-mehr-Scheibe!
FAZIT: WALTER TROUT steht auch mit bald Mitte 70 im vollen kreativen Saft. "Broken" ist seinem Titel zum Trotz ein kraftvolles, Zuversicht spendendes Hardrock-Album mit Blues-Roots sowie einer Mischung aus schier aufregend weitläufigen Kompositionen und bewegenden Balladen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Broken
- 02] Turn And Walk Away
- 03] Courage In the Dark
- 04] Bleed
- 05] Talkin' To Myself
- 06] No Magic (on the Street)
- 07] I've Had Enough
- 08] Love Of My Life
- 09] Breathe
- 10] Heaven Or Hell
- 11] I Wanna Stay
- 12] Falls Apart
- Bass - Jamie Hunting
- Gesang - Walter Trout, Beth Hart, Dee Snider
- Gitarre - Walter Trout
- Keys - Richard T. Bear
- Sonstige - Will Wilde (Mundharmonika)
- Unspoiled By Progress (2009)
- The Blues Came Callin' (2014) - 11/15 Punkten
- We‘re All In This Together (2017) - 11/15 Punkten
- Survivor Blues (2019) - 12/15 Punkten
- Ordinary Madness (2020) - 12/15 Punkten
- Broken (2024) - 13/15 Punkten
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