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This Ending: Crowned in Blood (Review)
Artist: | This Ending |
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Album: | Crowned in Blood |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Göteborg Death Metal |
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Label: | Apostasy Records | |
Spieldauer: | 40:30 | |
Erschienen: | 26.04.2024 | |
Website: | [Link] |
Die Schweden von THIS ENDING stellen einmal mehr unter Beweis, dass sie auf ihrer fünften Platte „Crowned in Blood“ fähige Songwriter und spielerisch versierte Musiker darstellen. Nichtsdestotrotz läuft das neue Material Gefahr, in der Belanglosigkeit des Göteborg-Allerleis zu verschwinden.
Daran ändert auch nichts, dass sie im ersten Drittel der LP eigentlich mit geilen Nummern aufwarten, die alle Trademarks des Genres gekonnt unter sich vereinen: typisches AT-THE-GATES-Griffbrettgehacke im Wechsel mit treibender AMON-AMARTH-Epik, kurze Akustikeinlagen oder gefühlvolle Solo-Pathetik. Auch sind die Riffs so gebaut, dass sie verschiedenen Geschwindigkeiten zur Verfügung stehen, was garantiert zu steigerungsfähigem Songwriting führt („Crowned in Blood“).
Nicht zuletzt können sich die Lead-Gitarren vom derben Death-Metal-Grollen hymnisch erheben und so für angenehme Kontraste sorgen („Birth of Evil“). Überhaupt sind THIS ENDING auf Dynamiken bedacht. So tritt die Band vom manchmal dezent Black-Metal-lastigen Wall of Sound zurück, um ruhigeren Parts und tieftönendem Sprechgesang Platz zu machen („Devils“), ähnlich wie auf der neuen WORMWOOD oder bei IN FLAMES, bevor Anders Fridén sich, mehr schlecht als recht, dafür umso publikumswirksamer, dazu entschied, richtige Cleans beizusteuern.
Um beim Gesang zu bleiben: Etwas geschmäcklerisch schlägt zu Buche, dass die gebrüllten Refrains mehr als einmal mit klaren Vocals unterlegt werden („Will of Iron“, „Awakening“). Das nimmt dem Material zwar keine Härte, fügt ihm aber ebenso keine besondere Facette hinzu. Es wirkt ein bisschen wie der missglückte Versuch, aus dem Sumpf gesichtsloser Genre-Musik herauszuwaten. Vielleicht spielt überdies die Tatsache eine Rolle, dass die Formel schnell an Reiz verliert, wenn das eine Riff, gebaut nach den Blaupausen des Göteborg Death Metal, zu den klaren Highlights des Songs zählt und man außer den üblichen Trademarks leider nicht viel mehr zu sagen hat („A Venemous Prison“).
FAZIT: THIS ENDINGs „Crowned in Blood” ist ein cooles Album für Genre-Fans und erfüllt die Kategorie Songwriting lehrbuchhaft. Dennoch bleiben die viel zu oft gehörten und kopierten Melodien nicht so hängen, wie sie sollten. Mit anderen Worten: Das Abgeschmackte verhindert den Gänsehaut-Effekt, den diese Mucke nötig hat, um auch heute wie in den Neunzigern zu begeistern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Crowned in Blood (6:43)
- Birth of Evil (3:19)
- Devils (3:48)
- Will of Iron (5:01)
- Blood King (2:08)
- A Venomous Prison (3:29)
- Hope in Inferno (4:30)
- Lord, Master, King and Emperor – All in One (7:06)
- Awakening (4:22)
- Bass - Linus Pettersson
- Gesang - Mårten Hansen, Linus Nirbrant
- Gitarre - Linus Nirbrant, Andreas Morén
- Keys - Linus Nirbrant, Peter Nagy
- Schlagzeug - Peter Nagy
- Garden Of Death (2016) - 9/15 Punkten
- Crowned in Blood (2024) - 9/15 Punkten
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