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Saxon: Hell, Fire and Damnation (Review)
Artist: | Saxon |
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Album: | Hell, Fire and Damnation |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Silver Lining / Warner | |
Spieldauer: | 42:24 | |
Erschienen: | 19.01.2024 | |
Website: | [Link] |
SAXONs erste Studioaufnahmen ohne ihren Gitarren-Veteran Paul Quinn - der von niemand Geringerem als Diamond-Head-Kopf Brian Tatler ersetzt wird - bestätigt vor allem eine Beobachtung, die man nicht erst in jüngerer Zeit gemacht hat: Die britischen Metal-Urgeteine sind unverwüstlich, 2024 aber sogar nicht bloß gut, sondern wieder sehr gut.
Schon das Artwork von "Hell, Fire and Damnation" deutet auf einen wiedergefundenen Biss hin, der nach der Jahrtausendwende nicht immer vorhanden war. Gefühlt (von diesem Schreiber) ist die neue Platte der Band ihre stärkste seit dem ähnlich kraftvollen und vorwärts preschenden "Unleash the Beast" (1997), gleichwohl sie auch ihre ruhigen Momente hat. Andy Sneaps Handschrift als Co-Produzent und Endveredler (Mix, Mastering) trägt nichtsdestoweniger dazu bei, dass Metal im 46. Jahr des Bestehens der Gruppe ganz groß geschrieben wird.
So tritt das von einem spitzen Schrei eingeleitete Titelstück ungeachtet seines elegischen Refrains ordentlich Popo - genauso wie später 'Kubla Khan And The Merchant Of Venice', ganz zu schweigen von der Speed-Dampframme 'Fire and Steel' oder dem stampfenden 'Pirates Of The Airwaves', die eher an jüngere Accept denken lassen als an altehrwürdiges British Steel, wo man eher den mit gediegener Bridge veredelten Melodic-Rocker 'Madame Guillotine' oder das drückende 'There’s Something In Roswell' (gewinnt gerade durch Frontmann Biff Byfords Gesangsperformance enorm an Drive) verorten würde.
Saxon setzen immer wieder atmosphärische Zwischentöne mithilfe unverzerrter Gitarren und gefühlvoller Leads. "Hell, Fire and Damnation" ist abermals sehr kompakt, weist aber keinerlei Ideenarmut auf, wie sie der Vorgänger "Carpe Diem" (2022) an einigen Stellen verzeichnete. Sogar hinten raus, wo auf früheren Alben immer mal wieder ein, zwei Stinker zu finden waren, punkten die Englishmen, vor allem mit der akustischen Planierraupe 'Witches of Salem'.
FAZIT: SAXONs 25. (!) Studio-LP ist eine ihrer besten seit Jahren. Gerafftes Songwriting trifft auf einen hervorragend aufgelegten Sänger, der sich etliche Hooks von den Stimmbändern leiert, und bei aller Geradlinigkeit facettenreiche Gitarrenarbeit, die lange Freude an "Hell, Fire and Damnation" garantieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. The Prophecy
- 2. Hell, Fire And Damnation
- 3. Madame Guillotine
- 4. Fire And Steel
- 5. There’s Something In Roswell
- 6. Kubla Khan And The Merchant Of Venice
- 7. Pirates Of The Airwaves
- 8. 1066
- 9. Witches Of Salem
- 10. Super Charger
- Bass - Nibbs Carter
- Gesang - Biff Byford
- Gitarre - Doug Scarratt, Brian Tatler
- Schlagzeug - Nigel Glockler
- The Eagle Has Landed Pt. III (2006)
- The Inner Sanctum (2007) - 11/15 Punkten
- Into The Labyrinth (2009) - 11/15 Punkten
- Call To Arms (2011) - 11/15 Punkten
- Heavy Metal Thunder - Live (2012)
- The Carrere Years (1979-1984) (2012)
- The EMI Years (1985-1988) (2012)
- Heavy Metal Thunder – The Movie (DVD) (2012)
- Sacrifice (2013) - 11/15 Punkten
- Unplugged And Strung Up (2013)
- St. George’s Day Sacrifice – Live in Manchester (2014)
- Warriors Of The Road - The Saxon Chronicles Part II (2014)
- Heavy Metal Thunder (Re-Release) (2015)
- The Saxon Chronicles (2015)
- Let Me Feel Your Power (2016)
- Thunderbolt (2018) - 11/15 Punkten
- Strong Arm of Law (2018) - 12/15 Punkten
- Wheels Of Steel (2018) - 11/15 Punkten
- Saxon (2018) - 10/15 Punkten
- Denim And Leather (2018) - 11/15 Punkten
- Power & The Glory (2018) - 11/15 Punkten
- Crusader (2018) - 8/15 Punkten
- Destiny (Re-Release) (2018) - 11/15 Punkten
- Rock The Nations (Re-Release) (2018) - 10/15 Punkten
- Innocence Is No Excuse (Re-Release) (2018) - 11/15 Punkten
- The Eagle Has Landed 40 (2019)
- Carpe Diem (2022) - 11/15 Punkten
- More Inspirations (2023)
- Hell, Fire and Damnation (2024) - 12/15 Punkten
- Hell, Fire And Damnation – Vinyl Edition (2024) - 13/15 Punkten