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Interview mit SAXON (09.10.2018)

SAXON

SAXON sind seit 40 Jahren aktiv und haben mit „Wheels Of Steel“ oder „Princess Of The Night“ Songs veröffentlicht, die jeder Metal-Hörer kennt. Doch auch ihre neueren Alben finden immer noch Anklang und sorgen für gut besuchte Touren.

Vor ihrem Auftritt auf der „Thunderbolt“-Tour in Berlin trafen wir uns mit dem Gitarristen PAUL QUINN zu einem kurzen Gespräch.

 

Hallo Paul. Während wir hier reden, stehen RAVEN bereits auf der Bühne. Gibt es bei Dir ein Ritual oder eine Routine, bevor ihr rausgeht?

 Ich versuche immer der erste zu sein, der sich umzieht, sodass mein Kram nicht rumgeräumt wird und ich alles finde. Aber es ist nicht so, dass ich vor der Show bete, oder so.

 

Kommt ihr noch als Band zusammen und macht einen Kreis?

 Nein, das nicht. Wir gehen einfach raus und versuchen, uns gegenseitig zu beeindrucken.

 

Du bist jetzt seit 40 Jahren bei SAXON. Wie bist Du zur Band gekommen?

 Ich habe in Cover-Bands angefangen, wie die meisten. Man spielt ein paar Jahre, bekommt besseres Equipment und dann fängt man an Sachen zu spielen, die einem besser gefallen. Sie haben mich in einer recht professionellen Cover-Band gefunden. Bis dahin hatte ich kaum Rock gespielt, abgesehen von Sachen wie WISHBONE ASH. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.

 

Es ist eure zweite Tour mit dem „Thunderbolt“-Album. Welcher der neuen Songs macht Dir als Gitarrist am meisten Spaß zu spielen?

 „Secret Of Flight“ ist nicht nur der interessanteste, sondern auch der groovigste Song, den wir spielen.

 

Saxon spielen natürlich auch viele ältere Hits. Gibt es einen Track aus der Zeit, den Du gerne mal spielen würdest, der es aber nicht in die Setlist schafft?

 Ja, ich würde gerne mal „Watching The Sky“ [vom Album Power & The Glory – S.T.] spielen. Ich habe es nie gefordert, aber den Song habe ich immer im Hinterkopf.

 

Ihr habt gerade die neue Single „Predator“, mit Johan Hegg von AMON AMARTH als Gastsänger, veröffentlicht. Wie ist die Idee entstanden, zusammen einen Song zu machen?

 Wir haben auf einer Menge Festivals zusammengespielt. Wir hatten gemeinsam viel Spaß und auch einige Getränke genossen. Ich würde sagen, wir schätzen die gegenseitige Arbeit. Außerdem hatten wir einen gemeinsamen Fotoshoot, bevor die Idee mit dem Song aufkam.

 

In Berlin spielt Ihr jetzt zum vierten Mal hintereinander in der Location „Huxley’s Neue Welt“. Magst Du den Ort und habt ihr Einfluss darauf, in welchen Clubs ihr auf der Tour spielt?

 Nein, darauf haben wir gar keinen Einfluss. Das Huxley‘s ist aber eine der besseren Locations. Nicht die beste, aber eine gute.

 

Euer Sänger Biff kündigte gerade an, dass es im nächsten Jahr etwas Spezielles unter dem Motto „40 Jahre SAXON“ geben wird. Kannst Du dazu schon etwas sagen?

 Leider kann ich nichts verraten, denn dann wäre es keine Überraschung mehr. Es wird eine abwechslungsreichere, etwas modernere Setlist geben, das kann ich schon sagen.

 

Währenddessen singt sich im Nebenraum der Sänger von FM ein. Auf die Frage, ob das BIFF BYFORDs Aufwärmprogramm ist, antwortet Paul:

 Nein, Biff braucht keine Aufwärm-Übungen. Ich weiß nicht warum, aber das hat er nie gemacht.

 

Wir haben am Anfang darüber gesprochen, dass Du schon lange bei SAXON bist. Du hast deshalb viel getourt und machst das auch immer noch. Wie verträgt sich das Älterwerden mit dem Touren?

 Ja, es ist anstrengend. Es hilft, wenn man beim Touren eine Koje hat, in die man sich hinlegen kann. Es ist aber kein großes Problem und es ist auf jeden Fall besser, als selbst zu fahren.

 

Vielen Dank für das Gespräch, Paul. Ich wünsche euch gleich viel Spaß auf der Bühne.

Sebastian Triesch (Info)
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