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Sarke: Endo Feight (Review)
Artist: | Sarke |
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Album: | Endo Feight |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black / Progressive Metal |
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Label: | Soulseller / Season of Mist | |
Spieldauer: | 36:54 | |
Erschienen: | 21.06.2024 | |
Website: | [Link] |
Acht Alben in 15 Jahren sind eine beachtenswerte kreative Leistung für Musiker, die auch mehrere Baustellen haben - und SARKE haben nicht nur quantitative Schauwerte; die Norweger sind ein Garant für spannende Metal-Songs zwischen Black und Prog, die das Konventionelle scheuen.
Klassischer Hardrock und Doom stehen auf dem neuen Werk der Gruppe wieder hoch im Kurs. Enslaved-Drummer Cato Bekkevold scheint weiterhin zur Besetzung zu gehören, doch Mastermind Thomas "Sarke" Berglie (Khold, Tulus) hat sowohl den Bass als auch das Schlagzeug eingespielt, während Ted "Nocturno Culto" Skjellums (Darkthrone) knorrige Stimme einmal mehr im Brennpunkt steht.
Drumherum basteln SARKE, El-Caco-Organist Anders Hunstad und Gitarrist Steinar Gundersen (Spiral Architect, Satyricon, ebenfalls Khold) eine aufregende Melange, die einen Tick düsterer als der Vorgänger "Allsighr" (2021) klingt. Unter dem enigmatischen Plattentitel hat das Quartett nur eine reine Black-Metal-Nummer 'In Total Allegiance' ("…to the black art", so das treffende Refrain-Hook vollständig) zwischen weitgehend langsamen Tracks eingestreut, doch "abwechslungsreich" ist das Schlagwort, das den Gesamteindruck beim Hören von "Endo Feight" am besten beschreibt.
Das eröffnende 'Phantom Recluse' klingt durch die Vocals und den fetten Groove wie Celtic Frost auf Prog mit bedrohlichen Bläser-Sounds, aber auf der harmonischen Ebene raffinierter mit Tonartwechseln und entrücktem Synthesizer-Solo. Gundersens fantasievolle Gitarrenarbeit spiegelt den generell unkonventionellen Ansatz der Band wider, wobei man allenfalls noch sagen kann, 'Abyssal Echoes' klinge auf seine janusköpfige Art ein wenig nach Opeth. Ansonsten drängen sich schlicht keine offenkundigen Assoziationen auf.
'I Destroyed The Cosmos' geht mit Orgel als kruder Epic Doom durch, 'Death Construction' schreitet zunächst ähnlich stoisch einher, wird dann aber rhythmisch komplexer und noch eine Spur heavier als der Opener, wobei sich ein fast trauriger Refrain auf einem Keyboard-Teppich entfaltet; das Tasteninstrument prägt unter anderem auch das stampfende 'Old Town Sinner' (kurze Blastbeats im Leadbreak inklusive), doch "Endo Feight" bleibt bis zum schleifenden Finale 'Macabre Embrace' unterm Strich ein knallhartes und finsteres Album, das von dem ruhigen 'Lost' im Geist der atmosphärischen Tiamat ("Clouds", "Wildhoney") abgerundet wird.
FAZIT: Mit "Endo Feight" ist SARKE ein weiteres fesselndes Black/Prog/Doom-Album ohne Kalkül gelungen. Von dem inspirierten Songwriting und Ideenreichtum der Band können sich kommerziell schwerere Kaliber eine Scheibe abschneiden, von ihrem ureigenen Stil ganz zu schweigen, der seinen Reiz unter anderem aus dem Gegensatz zwischen dem detailverliebten Songwriting und Nocturno Cultos beschränkter Stimme zieht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Phantom Recluse
- 2. Death ConstructionEdge Of Sanity
- 3. Lost
- 4. Abyssal Echoes
- 5. Old Town Sinner
- 6. I Destroyed The Cosmos
- 7. In Total Allegiance
- 8. Macabre Embrace
- Bass - Anders Hunstad, Sarke
- Gesang - Nocturno Culto
- Gitarre - Steinar Gundersen
- Schlagzeug - Sarke
- Vorunah (2009) - 11/15 Punkten
- Oldarhian (2011) - 11/15 Punkten
- Aruagint (2013) - 13/15 Punkten
- Allsighr (2021) - 13/15 Punkten
- Endo Feight (2024) - 12/15 Punkten
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