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Rubber Tea: From A Fading World (Review)
Artist: | Rubber Tea |
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Album: | From A Fading World |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive-, Art- und Jazz-Rock |
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Label: | Tonzonen Records | |
Spieldauer: | 43:15 | |
Erschienen: | 01.12.2023 | |
Website: | [Link] |
Progressive Rock, der den Geist der siebziger Jahre atmet, jazzige Instrumentenkunst und eine Vorliebe für psychedelische Ausflüge: Das alles sind Zutaten des Heißgetränks, das RUBBER TEA auf ihrem Zweitling „From A Fading World“ aufkochen.
Dabei kennt die Experimentierfreude der Bremer Band kaum Grenzen, wenngleich der Geist der verkünstelt-progressiven Rockmusik der 70er Jahre allgegenwärtig ist. Die Musik tänzelt des Öfteren ausgelassen über sämtliche Grenzen von Rhythmik und linearem Songwriting hinweg, verliert sich dabei gerne in farbenfrohen Exkursionen gen Sternenhimmel, findet aber immer wieder den Weg zurück auf den Boden.
Das knallrote Flugzeug, das einen reichlich eingedellten, wenn auch interessant formierten Planet umkreist, passt also perfekt zu den luftigen Klangeskapaden, die es auf „From A Fading World“ zu entdecken gibt. Und auch wenn der Titel eher vom Ende einer Welt zeugt, so klingt die Musik eher nach Aufbruchsstimmung, als den Weltuntergang zu vertonen.
Leichtfüßige Grooves treffen auf farbenfrohe Melodien. Saxofon, Gitarre und Flöten verströmen liebliche Stimmungen zwischen Entspannung in grüner Natur und einer heißen Tasse Tee auf der heimischen Fensterbank, während draußen der Regen die Erde flutet.
Damit haben RUBBER TEA ein erstaunlich sanftes Album geschaffen, das trotzdem nicht immer einfach zu erfassen ist, bzw. in mehreren Durchläufen zur kleinteiligen Entdeckungsreise einlädt.
Die Musik klingt mal verkopft, mal erstaunlich spontan, aber keineswegs beliebig, allerdings kann die klangliche Vielfalt beim Erstkontakt auch gehörig erschlagen.
FAZIT: Sofamusik für Musikmathematiker oder eine dynamische Klangreise durch die Kreativ-Welt von Instrumentenfetischisten? RUBBER TEA bieten von allem etwas. Dadurch hat „From A Fading World“ das Etikett ‘Art Rock‘ mehr als verdient. Die Zeit ist der Freund des Hörers beim Genuss dieses Albums, das einiges an Wachstumspotenzial birgt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ouranja Valley
- Day of Wrath
- Go
- Desert Man
- Fading Forest
- Chaturanga
- The Gate
- Welcome to Sunnville
- Superhexacatalyst
- Silence Answer Me
- Ground Control
- Bass - David Erzmann
- Gesang - Vanessa Gross, Lennart Hinz
- Gitarre - Lennart Hinz, Jonas Roustai
- Keys - Lennart Hinz
- Schlagzeug - Henri Pink
- Sonstige - Vanessa Gross (Saxofon, Flöte)
- Infusion (2020) - 11/15 Punkten
- From A Fading World (2023) - 11/15 Punkten
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