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Mega Colossus: Showdown (Review)
Artist: | Mega Colossus |
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Album: | Showdown |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Cruz Del Sur / Soulfood | |
Spieldauer: | 37:47 | |
Erschienen: | 26.01.2024 | |
Website: | [Link] |
Stehen die Zeichen nun auf Sturm? Schwer zu sagen, aber momentan weht ein günstiger Wind für MEGA COLOSSUS (endlich ein seriöses Label), um auf breiter Ebene und insbesondere in Europa auch über den Heavy-Metal-Underground hinaus wahrgenommen zu werden. Die Band spielt nach drei Alben und mehreren Kleinformaten schließlich in der Oberliga des Genres und hat einen recht eigenen Stil kultiviert, den "Showdown" sehr anschaulich in all seinen Facetten zeigt.
Einmal mehr fehlt ein kompakter Hit (das rockige Titelstück kommt dem noch am nächsten), doch dafür perfektioniert das Quintett langsam wie sicher sein ausladendes Songwriting, das zu nahezu mit klassischen Suiten vergleichbaren Kompositionen führt; die Tracks, die zwischen fünf und sieben Minuten dauern, durchlaufen sozusagen mehrere Movements oder Sequenzen, die sich oft stark voneinander unterscheiden, aber zusammen ein kunstvolles Ganzes ergeben.
Der oft mehrstimmige Gesang bleibt eines der wichtigsten Stilmittel der Gruppe und wird oft als Hook angeführt, etwa wenn das eröffnende 'Fortune and Glory' oder das instrumental besonders turbulente 'Grab the Sun' nach zahlreichen Wandlungen zu seinem Ausgangspunkt (Refrain) zurückkehrt. In 'Outrun Infinity' beweist Frontmann Sean Buchanan hingegen seine erzählerischen Qualitäten, und 'Wicked Road' erhält sowohl durch die chorischen Arrangements als auch dank seiner ruhigen Momente eine kräftige AOR-Schlagseite im Sinn klassischer Kansas oder Boston… bloß eben mit dicken Eiern.
FAZIT: MEGA COLOSSUS stehen mit ihrer vierten LP im vollen Saft. Der Fünfer aus Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina führt seine originelle Lesart von traditionellem Metal ambitioniert wie mit hörbarer Freude vor, wobei komplexe Songstrukturen und eine schiere Fülle von Melodien plumpe Bierzelt-Mitsingbarkeit vermeiden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Fortune and Glory
- 2. Outrun Infinity
- 3. Grab the Sun
- 4. Showdown
- 5. Wicked Road
- 6. Take to the Skies
- Bass - Anthony Micale
- Gesang - Sean Buchanan, Bill Fischer, Chris Millard
- Gitarre - Bill Fischer, Chris Millard
- Schlagzeug - Doza Mendoza
Interviews:
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keine Interviews