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Antonio Dayyani: Trop Op (Review)
Artist: | Antonio Dayyani |
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Album: | Trop Op |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Modern Jazz |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 32:00 | |
Erschienen: | 27.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Der dänische Schlagzeuger und Komponist ANTONIO DAYYANI legt mit „Trop Op“ sein zweites Studioalbum vor, auf dem acht Eigenkompositionen und einem Arrangement eines traditionellen schwedischen Volksliedes zu hören sind. Der Titel des Albums bedeutet „Step Up“ und „bezieht sich auf DAYYANIs Überzeugung, dass wir uns alle für unsere Gemeinschaften einsetzen und den Menschen um uns herum mehr von uns selbst mitteilen sollten.“
Neben DAYYANI hören wir eine entspannt eingespielte Truppe, zu denen der Kontrabassist Harald Hagelskjær, der Gitarrist Cahlo Heyman Krill, die Pianistin Andrea Maagaard und Jon Askjær (Trompete und Flügelhorn) gehören sowie – eher ungewöhnlich für eine Jazz-Truppe – der Steel Gitarre Spieler Magnus Munk Tækker.
Die Kompositionen geben jedem Musiker des Sextetts die Möglichkeit sich musikalisch zu entfalten und einzubringen, wobei die Kompositionen insgesamt bewusst eher minimalistich, einfach und klar strukturiert gehalten sind. So kommen die Songs allesamt sehr entspannt daher und überzeugen vor allem durch das Gespür für perfekte und eingängige Melodien. Die Melodie des Opener „Wow, det er nat“ wird beispielsweise durch die Gitarre getragen, erinnert etwas an PAT METHENY und wird wunderschön unterstützt durch die Trompete, was kompositorisch einen entspannten Klangteppich schafft.
Und so wird jedem Bandmitglied der Raum für Improvisationen eingeräumt und abwechselnd die Rolle des führenden Melodie-Instruments zugeschrieben. So ist es bei „Fyldt op …pludselig af kærlighed)“ die Trompete, bei „Hård uge“ die Steel Gitarre und bei „Skiftevisen“ das Klavier. Beeindruckend ist hierbei, wie sich das Schlagzeugspiel dezent in die Songs einbettet – hier kämen man nicht gleich auf die Idee, dass die Stücke von einem Drummer komponiert wurden.
FAZIT: Auf „Trop Up“ überzeugt der dänische Schlagzeuger und Komponist ANTONIO DAYYANI mit neun aufgeräumten, leicht folkig angehauchten Jazz-Kompositionen. Ein ruhiges Album voller wunderschöner Melodien, die im Ohr bleiben und von entspannten Arrangements eingerahmt werden. Die perfekte Scheibe für den anstehenden Winter bei einem Glas Wein vor dem Kamin.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wow, det er nat
- Skiftevisen
- Fyldt op (…pludselig af kærlighed)
- Snefald på Lyravej
- Stjerner over Vercors
- Melankolsk setting (har aldrig slået fejl)
- Hård uge
- Jakketyvens tristesse
- Vem kan segla förutan vind?
- Bass - Harald Hagelskjær
- Gitarre - Cahlo Heyman Krill
- Keys - Andrea Maagaard, Carlo Dayyani
- Schlagzeug - Antonio Dayyani
- Sonstige - Magnus Munk Tækker (Steel Gitarre) Jon Askjær (Trompete, Flügelhorn)
- Trop Op (2024) - 12/15 Punkten
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