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Stick Men: Tentacles (Review)
Artist: | Stick Men |
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Album: | Tentacles |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumentaler Progressive Rock |
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Label: | MoonJune Records | |
Spieldauer: | 29:57 | |
Erschienen: | 01.04.2022 | |
Website: | [Link] |
War das vielleicht eine Scheiße, als die STICK MEN (oder fast eine Band, die man ihrer Mitglieder halber als KING CRIMSON ohne Fripp bezeichnen könnte) ihre bereits ausverkaufte Japan-Tournee schon nach einem Konzert wegen Corona abbrechen und wieder nach Hause reisen mussten. Was davon übrigblieb war nur die CD „Owari“, welche einen Mitschnitt des Konzerts vom 28. Februar 2020 enthält.
Nun also wagen sich die STICK MEN wieder auf die Bühnen dieser Welt und bringen dafür gleich ein neues Album mit: „Tentacles“.
Allerdings ist dies kein Longplayer, sondern eine halbstündige EP, die allerdings trotz dieser kurzen Laufzeit echt einschlägt, denn durch die relativ kurzen Stücke verlieren sich die drei Musiker nicht in zu langen Improvisationen oder Soundscapes, denen zwar anfangs manchmal ein echter Reiz, dann aber eine gewisse Form von Langeweile anhaftet.
„Tentacles“ macht seinen musikalischen Fangarmen und dem bassvollen Bandnamen, der aus einem TONY LEVIN-Album entlehnt wurde, sowie wiederum KING CRIMSON ohne Fripp alle Ehre und saust mit unerschütterlicher Konsequenz durch die crimsonesken Zeiten, als die sich mit Aspikzungen, Hals- und Bein-Brüchen oder der (Un-)Disziplin auseinandersetzten. Das alles fein instrumental (obwohl TONY LEVIN in „Tentacles“ auch mal durch einen Vocoder 'singt'), aber unverkennbar von der Herkunft her.
Und dass bei den STICK MEN der grandiose deutsche Touch-Gitarrist und FRIPP-Schüler MARKUS REUTER neben den KING CRIMSON-Mitgliedern TONY LEVIN und PAT MASTELOTTO die Rolle seines Lehrmeisters übernimmt, ist allen Insidern sicherlich bekannt, wenn nicht, dann wäre auch diese Tatsache hiermit klargestellt, sodass jeder Freund von KING CRIMSON mit STICK MEN wohl die stärkste Entsprechung seiner Kult-Band geboten bekommt. Das liegt eindeutig in den Musik-Genen der drei beteiligten Musiker!
FAZIT: Und da in der Kürze die Würze liegt, ist „Tentacles“ mit seiner freudvollen halben Crimson-Stunde gleich noch eins der besten STICK MEN-Alben geworden. Alle Freunde der frühen Fripp-Könige können hier bedenkenlos und ohne vorher reinzuhören zugreifen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Tentacles
- Ringtone
- Company Of Ghosts
- Danger In The Workplace
- Satieday Night
- Bass - Tony Levin
- Gesang - Tony Levin
- Gitarre - Markus Reuter, Tony Levin
- Schlagzeug - Pat Mastelotto
- Sonstige - Tony Levin (Soundscapes)
- Deep (2013) - 9/15 Punkten
- Midori – Live In Tokyo 2015 (2016)
- Roppongi (2017)
- Owari – feat. Gary Husband (2020)
- Tentacles (2022) - 12/15 Punkten
- Tentacles – ein kleines Kontra (2022) - 9/15 Punkten
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