Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Splinter: Role Models (Review)

Artist:

Splinter

Splinter: Role Models
Album:

Role Models

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy- und Retro-Rock

Label: Noisolution
Spieldauer: 40:26
Erschienen: 25.08.2023
Website: [Link]

Retro-futuristischer Post-Punk trifft auf Indie-Anwandlungen und Disco-Groove der unweigerlich in die Beine geht. Dass das irgendwo auch etwas seltsam ist, sollte angesichts des Bananenmannes auf dem Cover von „Role Models“ nicht verwundern.
SPLINTER wirken ein wenig wie Punks, die keine Lust mehr auf inflationäre Haudrauf-Gebärden haben und sich stattdessen dem glamouröseren Rock'n'Roll zuwenden.
Allerdings engen Genres eh nur ein, warum sich also nicht gleich zwischen sämtliche Stühle setzen?

Und so werden hier munter tanzbare Disco-Rocker wie „Bottom“ mit wild-hibbeligen Stücken wie „Every Circus Needs A Clown“ kombiniert. Und obwohl DEEP PURPLE erstmal keine allzu offensichtliche Referenz für dieses Album sind, macht sich ein gewisser Einfluss von Tastenmeister John Lord doch bemerkbar. Wenigstens wenn man den wilden Fingerübungen an der Hammond-Orgel in dem Song lauscht.

Mit ihrer inhaltlichen Botschaft bewegen sich SPLINTER außerdem am Zahn der Zeit. Denn „Role Models“ beschäftigt sich mit Vorbildfiguren und sog. Führungsrollen.
Wer oder was versteht sich heutzutage als ein Vorbild?
Gerade in einer Zeit, die immer digitaler, immer unpersönlicher und damit immer unechter wird, ist diese Frage nicht ganz einfach zu beantworten und daher ein Thema, über das es sich hervorragend philosophieren und diskutieren lässt.
Beste Voraussetzungen für spannende Kunst also.

FAZIT: SPLINTER sind nicht einfach einzuordnen, pflücken sich vielmehr aus dem bunten Strauß der Rockmusik zusammen, was ihnen passt und gefällt. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Zudem ist das Cover von „Role Models“ ein echter Hingucker, der gerade im Zusammenhang mit der Thematik eine gewisse Ironie vermuten lässt, die dem Album kaum schadet. Dass die Band ihre musikalische Mission aber sehr ernst nimmt, ist den Songs anzuhören und macht das Album zu einem interessanten Rockmusik-Buffet.

Dominik Maier (Info) (Review 2223x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Soviet Schoolgirl
  • Bottom
  • Opposite Sex
  • Velvet Scam
  • Children
  • Every Circus Needs A Clown
  • The Carpet Makes me Sad
  • Medicine Man
  • Computer Screen
  • Golden Moon
  • Forbidden Kicks
  • It Should Have Been Over

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!