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D'Virgilio, Morse & Jennings: Sophomore (Review)
Artist: | D'Virgilio, Morse & Jennings |
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Album: | Sophomore |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Soft Rock /Singer-Songwriter / Psychedelic |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 52:42 | |
Erschienen: | 10.11.2023 | |
Website: | [Link] |
"Troika" war 2021 das Ergebnis eines Zeitvertreibs während der Corona-Pandemie, nun zeigen Nick D'Virgilio (Big Big Train, Spock's Beard), Neal Morse (Transatlantic, NMB, Spock's Beard) und Ross Jennings (Haken), dass ihr gemeinsames Projekt keine Eintagsfliege war. Die drei Progressive-Rock/Metal-Eminenzen versuchen sich zum zweiten Mal erfolgreich an einem eigenständigen Tribut an US-Westküsten-Softrock irgendwo zwischen Simon & Garfunkel und klassischen Kansas.
Das Eagles-verdächtige 'Hard To Be Easy' setzt mit vollmundigem Satzgesang und flottem Groove eine Menge Energie frei, was sich im weiteren Verlauf auch von 'Tiny Little Fires' konstatieren lässt. Solche Nummern bilden das Rückgrat von "Sophomore", am anderen Ende des Spektrums stehen beispielsweise das getragene 'Linger At The Edge Of My Memory' oder das minimalistische 'The Weary One' mit Akustikgitarre und Streichern. Oft jazzige Akkordfolgen und das Radio-freundliche Vier-Minuten-Format sind gemeinsame Nenner aller Lieder.
Das große Plus gegenüber dem Einstand des Trios: Die Sänger sind nicht nur jeweils klar voneinander unterscheidbar, weil sie Solospots erhalten; einzelne Songs scheinen auch auf diesen oder jenen zugeschnitten sein, etwa Neal Morses Country-schwangere Ballade 'Right Where You Should Be' oder 'Mama', das auf seine rockige Art an Ross Jennings' jüngstes erstes Soloalbum erinnert, wohingegen der Akustik-Funk 'Im Not Afraid' und das mit wilden Percussion-Parts angereicherte 'Walking On Water' den Drummer in Nick D'Virgilio entlarvt.
Die beiden abschließenden alternativen Takes von Album-Tracks sind als Boni schlicht anders arrangiert und unterschieden sich von der Aufteilung der drei Stimmen her.
FAZIT: Zu den genannten Referenzen lassen sich Crosby, Stills, Nash & Young hinzufügen, doch unabhängig davon gelingt D'VIRGILIO, MORSE & JENNINGS mit "Sophomore" eine zweite würde- wie liebevolle Hommage an Westcoast-Folk-Pop, AOR light, Soft Rock oder wie auch immer man es sonst nennen möchte, wobei ein wesentlicher Unterschied gegenüber dem Debüt darin bestand, dass sich die Musiker zum ersten Mal persönlich zum Schreiben und Aufnehmen trafen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Hard To Be Easy
- 02] Linger At The Edge Of My Memory
- 03] Tiny Little Fires
- 04] Right Where You Should Be
- 05] The Weary One
- 06] Mama
- 07] Im Not Afraid
- 08] Weighs Me Down
- 09] Walking On Water
- 10] Anywhere The Wind Blows
- 11] Right Where You Should Be (Alternative Version)
- 12] The Weary One (Alternative Version)
- Gesang - Nick D'Virgilio, Ross Jennings, Neal Morse
- Sophomore (2023) - 11/15 Punkten
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