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Amorphis: Queen Of Time (Live At Tavastia 2021) (Review)
Artist: | Amorphis |
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Album: | Queen Of Time (Live At Tavastia 2021) |
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Medium: | CD+DVD/Download | |
Stil: | Metal / Hardrock |
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Label: | Atomic Fire / Warner | |
Spieldauer: | 60:28 | |
Erschienen: | 13.10.2023 | |
Website: | [Link] |
Die Regelmäßigkeit, mit der Bands Livealben herausbringen, ist eine inoffizielle Richtschnur, an der sich bewerten lässt, ob es sich um sogenannte Legacy-Acts handelt. Alternativ nennt man das auch "Classic Rock" oder spricht despektierlich von "Rock-Dinosaurieren", und ob AMORPHIS, die mittlerweile eben auch eine recht hohe Frequenz beim Herausbringen von Konzertmitschnitten an den Tag legen, in diese Schublade gehören, sei dahingestellt.
Fest steht zumindest: Die Finnen sind insoweit etabliert, als sie bis zu einem gewissen Grad Narrenfreiheit genießen und für jede ihrer Live-Aufnahmen Käufer finden. In Bezug auf die jüngste für die Ewigkeit konservierte Show lassen sich durchaus erhellende Schlüsse ziehen - allen voran die Erkenntnis, dass "Queen Of Time (Live At Tavastia 2021)" eines der lebhaftesten und lässigsten Corona-Pseudo-Konzerte dokumentiert, die nachträglich kommerziell verwertet werden.
Zweitens beweist das audiovisuelle Vergnügen, dass das zweitjüngste AMORPHIS-Album "Queen of Time" (2018) in seiner Gesamtheit aufgeführt (Stichwort Legacy-Acts: Die würden so etwas nicht tun, sondern ein Oldie-Best-of-Programm abspulen) hervorragend funktioniert und vielleicht sogar noch einen Tick mitreißender wirkt als die schon spitzenmäßige Studioversion.
Das Event fand wie gesagt unter Ausschluss von Publikum während der Pandemie im 1931 erbauten Tavastia-Club in Helsinki statt und umfasste die für die Band gängige Bühnenproduktion ohne Abstriche, wobei eine zwanglose Performance mit spürbarer Leidenschaft herauskam.
Da das Sextett auf Authentizität bedacht war, rockte es nicht nur in gewohnter Manier, sondern ließ auch die während der Studioaufnahmen von "Queen of Time" beteiligte niederländische Sängerin Anneke van Giersbergen einfliegen, um ihren Part in 'Amongst Stars' darzubieten. Ein Experiment kann man solche Unterfangen ja eigentlich nicht mehr nennen, also sagen wir vielleicht: Operation gelungen!
FAZIT: "Queen Of Time (Live At Tavastia 2021)" sei freilich vor allem AMORPHIS-Fans empfohlen, nimmt aber in puncto Lockdown-Konzert-DVD beziehungweise Blu-ray Vorbildfunktion ein. Die Band zockte eine eindringliche Show mit besonderer Setlist in recht intimem Rahmen (danke für die ruhigen Schnitte und den Verzicht auf Effekt-Firlefanz), die weit davon entfernt ist, einen Eindruck von "Schuh herunterspielen" zu vermitteln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Bee 6:57
- Message In The Amber 6:43
- Daughter Of Hate 6:19
- The Golden Elk 6:05
- Wrong Direction 4:59
- Heart Of The Giant 6:29
- We Accursed 4:58
- Grain Of Sand 4:44
- Amongst Stars 4:47
- Pyres On The Coast 6:57
- Bass - Olli-Pekka Laine
- Gesang - Tomi Joutsen
- Gitarre - Esa Holopainen, Tomi Koivusaari
- Keys - Santeri Kallio
- Schlagzeug - Jan Rechberger
- Magic & Mayhem – Tales From The Early Years (2010)
- The Beginning Of Times (2011) - 12/15 Punkten
- Circle (2013) - 8/15 Punkten
- Under The Red Cloud (2015) - 13/15 Punkten
- Die offizielle Biographie (2016)
- Queen Of Time (2018) - 13/15 Punkten
- Live At Helsinki Ice Hall (2021)
- Halo (2022) - 13/15 Punkten
- Queen Of Time (Live At Tavastia 2021) (2023)
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