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Schrotti Star Orchester: Covern ist scheiße (Review)
Artist: | Schrotti Star Orchester |
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Album: | Covern ist scheiße |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pop, Indie, Covern auf hohem Niveau |
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Label: | Höpen Media | |
Spieldauer: | 47:54 | |
Erschienen: | 24.06.2022 | |
Website: | [Link] |
Der Titel kommt nicht von ungefähr und die instrumentale Besetzung verursacht auch erstmal Bauchschmerzen, denn ein Kinder-Akkordeon oder ein Kinderklavier regen jetzt nicht unbedingt zum kreativen Freudentanz an.
Doch siehe da, glücklicherweise kann man sich auch täuschen. Dem SCHROTTI STAR ORCHESTER gelingt es sehr gut, allen Nummern einen ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Das ist natürlich den unkonventionellen Instrumenten geschuldet, aber es liegt auch daran, dass die Damen und Herren wirklich ein Gefühl für die Songs haben die sie hier verwursten.
Ein Riesen-Pluspunkt ist der Gesang, denn vor allem die Damen glänzen mit einer stimmlichen Bandbreite zwischen fast opernhafter Tragik (u.a. „Rusty Nails“) und einem warmen, dunkleren Timbre, das Songs wie „New Born“ doch ganz angenehm macht.
Auch dafür, dass die Band mit den erwähnten Instrumenten doch einige interessante Alternativen zu den gecoverten Originalen bereithält gibt’s einen Pluspunkt.
Allerdings hat das Ganze auch einen Haken.
Heimorgel und Co. verleihen dem Hörerlebnis doch einen arg penetranten Anstrich, manche Tracks klingen beinahe wie verhunzte Kinderlieder. Maximal seltsam wird das in „She’s Lost Control“, in dem der verzerrte Gesang nochmal für eine zusätzliche „Weirdo-Attitüde“ sorgt.
Würde man solchen Sound seinem kleinen Fratz zum Einschlafen vorspielen, wäre das wohl eher suboptimal. Aber…
FAZIT: …im Großen und Ganzen beweisen SCHROTTI STAR ORCHESTER, dass in ihrem Fall der Titel nicht zwingend Programm ist. Denn auch wenn „Covern ist scheiße“ sicher nicht nur auf Gegenliebe stoßen wird, zeigt die Band doch, dass sie das, was sie macht, beherrscht und sich ein Gefühl für die jeweiligen Originalversionen bewahrt hat. Gar nicht mal so uninteressant…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Reptilia
- Hospital Beds
- New Born
- Sam’s Town
- Rusty Nails
- Denkmal
- Scatterbrain
- She’s Lost Control
- Banquet
- Boneless
- Im Ascheregen
- Gesang - Marielle Sterra, Dominica Kocis, Dennis Depta
- Gitarre - Dennis Depta
- Keys - Dominica Kocis, Dennis Depta
- Sonstige - Marielle Sterra (Orgel, Kinderklavier, Megaphon), Dominika Kocis (Kinderklavier, Violine, Glockenspiel, Percussion), Dennis Depta (Kinderklavier, Glockenspiel, Kinderakkordeon, Percussion)
- Covern ist scheiße (2022)
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