Partner
Services
Statistiken
Wir
Redstacks: Revival Of The Fittest (Review)
Artist: | Redstacks |
|
Album: | Revival Of The Fittest |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
|
Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 49:29 | |
Erschienen: | 21.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Mal etwas anderes und trotzdem nichts Übles aus dem Hause Pure Steel Records: Bei REDSTACKS handelt es sich tatsächlich nicht um eine klassische Heavy-Metal- oder Thrash-Combo, sondern um traditionelle Hardrocker mit einem Organisten und demzufolge auch einer Neigung zu progressiven Ansätzen auf der kompositorischen Ebene.
Damit einher geht bei den Niederländern allerdings auch ein eigentlich gegensätzlicher Hang zu Hooks mit Breitenwirkung. Genaugenommen hätten REDSTACKS in der Hochphase des AOR oder Stadion-Hardrock das Potenzial zur Begeisterung der Massen gehabt, wohingegen es jetzt wenigstens für einen auf allen Ebenen hochwertigen Achtungserfolg reicht.
Die Band trägt eindeutig Züge der Prog-Szene ihrer Heimat (von Focus bis zu Kayak) und macht beispielsweise im majestätischen ´Oceans´ Einflüsse der mittleren (besten) Whitesnake geltend. ´Jealousy´ tendiert indes mit stampfendem Schritt gen Dio oder Black Sabbath mit Tony Martin am Mikro, und während das rasante ´Dreamwold Junkie´ Assoziationen zu Deep Purple Mark II heraufbeschwört (´Speed King´ und so…), stehen die etwas längeren Kompositionen ´Mind´s Eye´ und ´Vortex´ (Gary Moore muss als Gitarrist einen gehörigen Eindruck bei Sechssaiter Jouke Westerhof hinterlassen haben) im Zeichen des Artrock, ohne dass man sie einer bestimmten musikalischen Ära zuordnen könnte.
So gesehen sind diese Tracks und im Grunde genommen auch alle anderen absolut zeitlos, derweil es REDSTACKS trotz verschiedener Sängerinnen und Sänger schaffen, sich eine eigene Kennung zu erarbeiten. Dass Bassist Rob van der Loo aufgrund seiner Mitgliedschaft bei Epica, Delain, MaYaN und Sun Caged ein prominenter Hansdampf ist, erscheint im Verhältnis zu Bandchef Jeffrey Revets Vorzügen als Songwriter nebensächlich.
FAZIT: Eighties-mäßiger Hardrock mit Arrangements, die Prog-Ansprüche suggerieren, und einem Maß an Eingängigkeit, auf die selbst Veteranen in diesem Bereich heute stolz wären - REDSTACKS dürfen in Hinblick auf ihre Güte keinesfalls nur ein Projekt bleiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Overture 1848
- 02] Oceans
- 03] Jealousy
- 04] Dreamworld Junkie
- 05] Mercy
- 06] Cold
- 07] Mind's Eye
- 08] Dystopia Now
- 09] Money
- 10] Vortex
- 11] Angels In Crime
- Bass - Rob van der Loo
- Gesang - Paul Adrian Villarreal, Martin van der Starre, Jan Willem Ketelaers, Nick Holleman, Timothy Drake, Laura Guldemond, Thomas Meeuwis
- Gitarre - Jouke Westerhof
- Keys - Jeffrey Revet
- Schlagzeug - Tim Beudel
- Revival Of The Fittest (2022) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews