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Daeth Daemon: Span of Æons (Review)

Artist:

Daeth Daemon

Daeth Daemon: Span of Æons
Album:

Span of Æons

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Ván / Soulfood
Spieldauer: 32:40
Erschienen: 18.03.2022
Website: [Link]

Für ihre bei allem Death-Metal-Konservatismus frisch wirkende Debüt-EP "The Skeleton Spectre" (2020) heimsten DAETH DAEMON billigerweise reichlich Vorschusslorbeeren ein. Nun beweist die deutsch-österreichische Zusammenrottung um Sänger Steve Marbs (ehemals Negator) sowie Gitarrist und Bassist Thom Kinberger (früher Soulsearch und Our Survival Depends on Us) mit einem vollständigen Album, dass sie solches Lob absolut verdient hat

DAETH DAEMON bewegen sich immer noch in einer ungefähren Schnittmenge aus den frühen Morbid Angel ("Altars of Madness") und schwedischen Acts der weniger melodischen als knüppelharten Sorte, allen voran vielleicht Grave und alte Entombed - aber ihr großes Plus besteht darin, dass sie ihre Vorbilder nicht zitiert (überhaupt sollte man jene Bands nur als grobe Referenzen sehen), sondern etwas Eigenes anhand eines vertraut anmutenden Umgangs mit gängigen Stilmitteln schafft.

Jeder Track auf "Span of Æons" weist einen individuellen Charakter auf, sei es das doomig zähe ´Feasting the Swines´ oder das rasante ´Fall of the Sulphur Angel´, das schwarzen Thrash mit leicht an neuere Carcass gemahnender Leadgitarren-Arbeit verschränkt, das stimmungsvolle Beinahe-Instrumental ´Abyss of Alienation´ oder der Blastbeat-Brocken ´Walls of Enslavement´.

Bei alledem bauen DAETH DAEMON ständig unvorhergesehene Breaks ein, die trotzdem nie vor den Kopf stoßen, sondern völlig natürlich erscheinen. So kommt es, dass manche Nummern praktisch wie zwei oder drei Songs in einem wirken, vor allem der Anspieltipp ´Anticipation of Evil´. Gäste wie Martin Schirenc (Pungent Stench) und Mäxx Crusher (ehemals Belphegor) sind angesichts der autarken Qualität der Gruppe nebensächlich.

FAZIT: Nachdem Deserted Fear vorgemacht haben, wie man sich ohne Stilbrüche aus dem Schatten übermächtiger Idole im klassischen Death Metal löst, ziehen DAETH DAEMON mit einem zugleich traditionellen und unkonventionellen ersten Album nach, das sich im Laufe des Jahres und darüber hinaus nicht allzu schnell abnutzen wird - es darf mittelschwerer Zukunftsklassiker-Alarm geschlagen werden!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2365x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] Daethspell Glacier
  • 02] Extermination Ghost
  • 03] Feasting the Swines
  • 04] Fall of the Sulphur Angel
  • 05] Twisted Pariah
  • 06] Abyss of Alienation
  • 07] Anticipation of Evil
  • 08] Walls of Enslavement
  • 09] Nocturnal Crossroads

Besetzung:

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