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Transatlantic: The Absolute Universe (Review)

Artist:

Transatlantic

Transatlantic: The Absolute Universe
Album:

The Absolute Universe

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Inside Out / Sony
Spieldauer: 47:12 + 43:02
Erschienen: 05.02.2021
Website: [Link]

Mag sein, dass TRANSATLANTIC dieser Tage einen verhältnismäßig prosaischen Konzept-Allgemeinplatz ansteuern - das alltägliche Mühsal von jedermann und -frau in der modernen Gesellschaft bildet den textlichen Rahmen -, doch ihr fünftes Album nimmt scheinbar locker jene Hürde, die zu bewältigen man den "elder statesmen of retro prog" bei aller Klasse und Liebe nicht unbedingt zugetraut hätte.

Kaum zu fassen, aber die alten Herren wagen auch mit ihrem Renommee, die Magie von althergebrachtem Progressive Rock im Rahmen sowohl verschwenderischer Epen im halbstündigen Spielzeitbereich als auch mittels durchschnittlich langer Lieder mit Ohrwurmqualitäten auf unvergleichliche Weise aufleben zu lassen, etwas wahrlich Neues, denn ein Album wie „The Absolute Universe“ herauszubringen – das gab es gerade in diesem Genre echt noch nie.

Konkret handelt es sich um ein und dasselbe Ausgangsmaterial, das auf zwei gänzlich verschiedene Arten arrangiert und eingespielt wurde, wobei auch unterschiedliche Texte für identische Kompositionen zur Debatte stehen, deren Vortrag folgerichtig nicht immer nur bei einem einzigen Mitglied liegt. Heraus kamen bei diesem Projekt „The Breath Of Life (Abridged Version)“ und Forevermore (Extended Version), eine bzw. eineinhalb Stunden Musik, wie man sie – vielleicht zum Glück im Angesicht des überwältigenden Anspruchs – letzten Endes doch ziemlich genau von dem Allstar-Quartett (ex-Dream Theater-Drummer Mike Portnoy, ex-Spock’s Beard-Stimme Neal Morse, Marillion-Bassist Pete Trewawas und Roine Stolt von den Flower Kings) zu kennen glaubt.

Im Detail auf die Tracks einzugehen und die jeweiligen Gegenstücke miteinander zu vergleichen … ja, mit diesem Bestreben könnte man ein gar nicht mal so dünnes Buch füllen. Für Prog-Heads ist dieses Monster ein Muss, und gesagt sei zudem, dass zukünftige Klassiker (kein vermessen inflationärer Begriff in dem Fall) wie das seinem Titel gerecht werdende ‚Higher Than The Morning‘, der typische Morse-Tränentreiber ‚Looking For The Light‘ oder ‚The World We Used To Know‘ (mit „nur“ zehn Minuten der längste aller Songs), endlich dem Stoff von TRANSATLANTICs Referenzwerk „Bridge Across Forever“ das Wasser reichen!

FAZIT: Werte Gemeinde, hiermit habt ihr das vorerst letzte Wort in Sachen Epic Prog vom alten Schlag gehört - TRANSATLANTIC ist schon bei seinem Erscheinen ein Genre-Klassiker von nicht nur erschlagendem Umfang, sondern auf beispielloser Detailverliebtheit und in jedem Ton spürbarer Leidenschaft, während das mal punktgenaue, mal logisch mäandernde Songwriting Kompositionskunst wie aus dem Lehrbuch darstellt.

Ach, und dann diese unwiderstehlichen Gesangsstimmen, von denen allein Monsieur Morses Organ schieres Gold wert ist …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4527x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
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Tracklist:
  • Overture
  • Heart Like A Whirlwind
  • Higher Than The Morning
  • The Darkness In The Light
  • Swing High, Swing Low
  • Bully
  • Rainbow Sky
  • Looking For The Light
  • The World We Used To Know
  • The Sun Comes Up Today
  • Love Made A Way (Prelude)
  • Owl Howl
  • Solitude
  • Belong
  • Lonesome Rebel
  • Looking For The Light (Reprise)
  • The Greatest Story Never Ends
  • Love Made A Way

Besetzung:

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