Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Graham Bond Organization: Wade In The Water – Classics, Origins & Oddities (Review)

Artist:

The Graham Bond Organization

The Graham Bond Organization: Wade In The Water – Classics, Origins & Oddities
Album:

Wade In The Water – Classics, Origins & Oddities

Medium: 4 CDs
Stil:

Rhythm‘N‘Blues, Soul, Progressive-, Funk- und Jazz-Rock

Label: Repertoire Records
Spieldauer: 307:59
Erschienen: 01.02.2021
Website: [Link]

„GBO waren eine der drei oder vier größten Bands aller Zeiten. Ihr Einfluss auf andere Musiker entspricht einer Dimension, wie sie die Beatles in der öffentlichen Aufmerksamkeit besaßen.“ (Zitate aus dem Booklet zu „Wade In The Water – Classics, Origins & Oddities“)

Dann waten wir doch mal mit THE GRAHAM BOND ORGANIZATION durch das musikalische Wasser… Oder waten wir besser durch den legendären Sumpf aus Drogenmissbrauch und musikalischer Genialität einer Band, die gerade mal Mitte der 1960er-Jahre zwei Alben hervorgebracht hat und aus der drei legendäre Musikformationen hervorgingen, während ihr Chef Graham Bond jämmerlich – von einem Zug überfahren und nur noch durch seine Fingerabdrücke identifiziert – einging: CREAM, COLOSSEUM und JOHN McLAUGHLIN.


Dass Repertoire Records nunmehr eine 4-CD-Box veröffentlicht, ist definitiv bei der Vielzahl der Aufnahmen eine Sensation und für alle, die noch ihren 60er-/70er-Jahre-Legenden CREAM, BLIND FAITH, COLOSSEUM und McLAUGHLIN nachjagen. Und für solche Jäger zugleich unverzichtbar, weil die Aufnahmen nicht nur von der echten Genialität dieser kurzlebigen Band zeugen, sondern auch vom Klang her (remastert von Jon Astley) rundum überzeugen und natürlich alle Songs der beiden offiziellen LP's „The Sound Of 65“ (1965) und „There's A Bond Between Us“ (1965) enthalten.


Welche Goldgrube für Sammler diese Box (ein Pappschuber, in dem zwei Doppel-Jewel-Cases samt zwei dicken, jeweils 20-seitigen Booklets stecken) geworden ist, besteht nicht vorrangig in der Tatsache, dass man hier sage und schreibe 96 Stücke der THE GRAHAM BOND ORGANIZATION geboten bekommt, sondern gleich 36 davon bis dato noch nie veröffentlicht wurden. Als Grundlage für die Remixe dienten fast ausschließlich die Masterbänder, was zur perfekten Abbildung eines hervorragenden Stereo-Klangs führt. Besonders die Bond-Orgel, aber auch der Gesang klingen kristallklar und ordnen sich ausgezeichnet in den Gesamtsound ein. Noch dazu muss man die Instrumentalisten allesamt als begnadet bezeichnen, was nunmehr bei diesem wahren Soundspektakel überdeutlich herauszuhören ist. Einzige Ausnahme sind hierbei die Live-Aufnahmen der letzten CD, die man zwar komplett ‚entrauscht‘ und so gut es ging nachbearbeitet hat, die aber trotzdem etwas dumpf und manchmal verzerrt ausgefallen sind. Nur wäre es natürlich schade gewesen, wegen dem nicht ganz so guten Klangbild auf diese Raritäten zu verzichten.

Aber auch bei den beiden 20 Seiten starken Booklets wurde an nichts gespart. Das eine enthält akribisch aufgelistet alle Informationen zu den einzelnen Songs samt Besetzungsliste, Aufnahmejahr usw., während das andere neben vielen Fotos zugleich ein umfangreiches Essay von Pete Brown aus dem Jahr 2012 beinhaltet.


FAZIT: Mit „Wade In The Water – Classics, Origins & Oddities“ liegt nunmehr die umfangreichste und sicher in dieser Form nicht mehr zu überbietende THE GRAHAM BOND ORGANIZATION-Werkschau (96 Stücke, von denen 36 bisher noch nie veröffentlicht worden sind!) einer der führenden und viel zu schnell 'versumpften' R&B-Formationen aller Zeiten vor. Sogar die erste Gesangsperformance von GINGER BAKER und einen sehr seltenen, recht wilden Live-Auftritt der Originalbesetzung aus dem Jahr 1964, der die Box abschließt, gibt es zu hören.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2837x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • CD 1 (77:06):
  • Roll' Em Pete
  • Cabbage Greens – Version 1
  • Baby What You Want Me To Do
  • I Saw Her Sranding There
  • Shake, Rattle And Roll
  • What'd I Say
  • I Got A Woman
  • I Saw Her Standing There
  • Farewell Baby – Version 1 (Alternative Take)
  • Farewell Baby – Version 2 (Master Take)
  • Slippin' & Slidin'
  • Spanish (aka 'Spanish Blues')
  • Untitled Abbey Road Blues – Instrumental
  • It's Happening
  • Wade In The Water – Version 1
  • Swing-A-Ling – Part 1
  • Swing-A-Ling – Part 2
  • Just A Little Walk – Part 1
  • Just A Little Walk – Part 2
  • SO-HO
  • Say When – Part 1
  • Say When – Part 2
  • Cabbage Greens
  • Long Legged Baby – Version 1
  • Hoochie Coochie Man – Version 1
  • Wade In The Water – Version 2
  • CD 2 (77:02):
  • Green Onions – Version 1
  • High Heeled Sneakers – Version 1
  • Honey Bee
  • Long Tall Shorty – Version 1
  • Long Legged Baby – Version 2
  • Hoochie Coochie Man – Version 2
  • Strut Around
  • High Heeled Sneakers – Version 2
  • Little Girl – Version 1
  • Wade In The Water – Version 3
  • Harmonica
  • Half A Man – Stereo Remix
  • Keep A-Drivin' – Stereo Remix
  • Wat Am I Living For? – Stereo Remix
  • Neighbour Neighbour – Stereo Remix
  • Spanish Blues – Version 2 (Master Take – Stereo Remix)
  • Spanish Blues – Version 3 (Alternative Take – Stereo Remix)
  • Tammy – Stereo Remix
  • I Want You – Stereo Remix
  • Wade In The Water – Version 4 (Stereo Remix)
  • Early In The Morning – Stereo Remix
  • Baby Make Love To Me – Stereo Remix
  • Baby Be Good To Me – Stereo Remix
  • Got My Mojo Working – Stereo Remix
  • Train Time – Stereo Remix
  • Little Girl – Version 2 (Stereo Remix)
  • Oh Baby – Stereo Remix
  • Hoochie Coochie Man – Version 3 (Stereo Remix)
  • CD 3 (77:04):
  • Tell Me (I'm Gonna Love Again)
  • Love Comes Shining Through
  • Please Don't Stay
  • Like A Baby
  • Walking In The Park – Stereo Remix
  • Don't Let Go – Remix
  • My Heart's In Little Pieces – Stereo Remix
  • The Night Time Is The Right Time – Remix
  • What'd I Say – Version 2 (Remix)
  • Have You Ever Loved A Woman – Remix
  • Who's Afraid Of Virginia Woolf – Stereo Remix
  • Hear Me Calling Your Name – Stereo Remix
  • Last Night – Stereo Remix
  • Baby Can It Be True – Stereo Remix
  • Dick's Instrumental – Stereo Remix
  • Camels And Elephants – Stereo Remix
  • Lese On Love – Stereo Remix
  • Cold Rain – Stereo Remix
  • Positive aka HHCK Blues Version 1 (Master Take – Stereo Remix)
  • When Johnny Comes Marching Home – Stereo Remix
  • Good Good Loving – Stereo Remix
  • Only Sixteen – Stereo Remix
  • St. James Infirmary
  • CD 4 (76:47):
  • Soul Tango
  • Wade In The Water – Version 5
  • Down In The Valley
  • Waltz For A Pig
  • Wade In The Water – Version 6
  • You've Gotta Have Love Babe – Version 1 (Demo)
  • You've Gotta Have Love Babe – Version 2
  • I Love You
  • Wade In The Water – Version 7 (Live)
  • Long Tall Shorty – Version 2 (Live)
  • Queen Of Hearts (Live)
  • Alcoholic Blues (Live)
  • Green Onions – Version 2 (Live)
  • High Heeled Sneakers – Version 3 (Live)
  • The First Time I Met The Blues (Live)
  • Little Girl – Version 3 (Live)
  • Stormy Monday (Live)
  • What'd I Say – Version 3 (Live)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!