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The Gibb Brothers: Greenfields – The Gibb Brothers' Songbook, Vol. 1 (Review)
Artist: | The Gibb Brothers |
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Album: | Greenfields – The Gibb Brothers' Songbook, Vol. 1 |
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Medium: | CD/Download/Do-LP | |
Stil: | Country-Pop |
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Label: | Capitol Records/Universal Music | |
Spieldauer: | 44:04 | |
Erschienen: | 08.01.2021 | |
Website: | [Link] |
„Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich mit all den wunderbaren Gästen und Dave Cobb als Produzenten zusammenarbeiten durfte. Jede und jeder von ihnen inspirierte mich so sehr, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Und tief in meinem Innersten weiß ich, wie sehr Maurice und Robin dieses Album geliebt hätten – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Ich wünschte, wir hätten es gemeinsam einspielen können… aber andererseits denke ich: In gewisser Weise haben wir das.“ (Barry Gibb)
So klingt es, wenn die BEE GEES poppigen Schrittes Richtung Country schreiten. Wobei 'die' BEE GEES ja gar nicht mehr stimmt, denn von den drei Brüdern weilt ja nur noch ein verbliebener, der 74-jährige Barry, unter den Lebenden. Und der legt mit großer, sehr namhafter Besetzung und den alten BEE GEES-Hits jetzt wieder ordentlich los. Seine Leidenschaft scheint hierbei eindeutig die (etwas schmalzig anmutende) Country-Musik voller BEE BEES-Pop-Appeal zu sein.
„Greenfields“ lebt von den Balladen und den Evergreen-Melodien und einer Pop-goes-Country-Aura. Fast verblüffend, wie gut diese Kombination funktioniert, zumindest für alle, die schon immer die BEE GEES mochten. Denn niemand braucht Angst davor zu haben, dass hier eine lassoschwingende Country-Mucke zum Besten gegeben wird, sondern die Originalsongs der Gebrüder Gibb behalten ihren poppigen, ruhigeren Charme und ihre altbekannten Melodien, werden aber vorsichtig instrumental (Pedal Steel, Slide Guitar, Geigen usw.) und rhythmisch mit typischen Country-Stilmitteln aufgepeppt. Aber auch Hammond Orgeln, Mellotron, klassisches Piano, akustische Gitarren und ganze Orchester-Passagen (Streicher und Bläser) fehlen nicht. Hier kommt jeder BEE GEES-Freund jedenfalls voll auf seine Kosten, da er 'seine' alten Hits unterm neuen Cowboy-Hut hört, diese Hits aber nichts von ihrem Charme längst vergangener Zeiten verlieren. In diesem Falle eine Meisterleistung, die da BARRY GIBB und seine weltberühmten Freunde – unter Federführung des Produzenten DAVE COBB – vollbringen. Und dass dieses Album auch noch in den legendären Nashville Studios aufgenommen wurde, vervollkommnet nur noch die Country-Atmosphäre von „Greenfields – THE GIBB BROTHERS' Songbook, Vol. 1“.
Auch hat die Stimme von BARRY GIBB nichts von ihrer Qualität oder dem Wiedererkennungswert verloren und da er sich gleich bei jedem einzelnen Song von namhaften Duettpartnern (Keith Urban, Jason Isbell, Alison Krauss, Dolly Parton, Sheryl Crow uvm.) und dem singenden Quartett LITTLE BIG TOWN unterstützen lässt, bleibt auch die bei den BEE GEES so heiß geliebte Vielstimmigkeit erhalten, wobei dieses Mal besonders weiblichen Stimmen eine deutlich höhere Dominanz eingeräumt werden. Hierbei wird durch die wohl namhafteste Country-Sängerin DOLLY PARTON als Duettpartnerin dann auch „Words“ zu einem speziellen Highlight des Doppel-Albums, auf dem drei Seiten Musik und eine kunstvolle Motiv-Seite enthalten sind.
Eine Wiederbegegnung mit den alten BEE GEES-Songs, vorgetragen vom letzten noch lebenden Gibb-Bruder Barry und den ganz Großen der Country-Szene. Eine interessante Symbiose aus Pop und zartem Country, die mit den gewählten Hits der Gibb-Brüder großartig funktioniert.
FAZITZ: Auf „Greenfields – THE GIBB BROTHERS' Songbook, Vol. 1“ erwarten uns weltberühmte BEE GEES-Hits, im Duett vorgetragen vom letzten noch lebenden Gibb-Bruder Barry sowie als Duett-Partner namhafte Musiker und Sänger aus der Country-Szene von Dolly Parton über Olivia Newton-John bis Jason Isbell und Sheryl Crow. Eine melodiöse, vielstimmige Verschmelzung zum Country-Pop, der den BEE GEES-Hits den Cowboy-Hut aufsetzt, welcher ihnen sehr gut steht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seite A (14:02):
- I've Gotta Get A Message To You (feat. Keith Urban) (3:14)
- Words Of A Fool (feat. Jason Isbell) (3:47)
- Run To Me (feat. Brandi Carlile) (3:22)
- Too Much Heaven (feat. Alison Krauss) (3:39)
- Seite B (15:17):
- Lonely Days (feat. Little Big Town) (3:43)
- Words (feat. Dolly Parton) (3:11)
- Jive Talkin' (feat. Miranda Lambert & Jay Buchanan) (3:57)
- How Deep Is Your Love (feat. Tommy Emmanuel & Little Big Town) (4:26)
- Seite C (14:45):
- How Can You Mend A Broken Heart (feat. Sheryl Crow) (3:26)
- To Love Somebody (feat. Jay Buchanan) (3:35)
- Rest Your Love On Me (feat. Olivia Newton-John) (4:01)
- Butterfly (feat. Gillian Welch & David Rawlings) (3:43)
- Seite D:
- Greenfields-Motiv-Seite
- Bass - Brian Allen, Phil Hanseroth
- Gesang - Barry Gibb, Little Big Town, Dolly Parton, Keith Urban, Jason Isbell, Brandi Carlile, Alison Krauss, Miranda Lambert, Jay Buchanan, Tommy Emmanuel, Sheryl Crow, Olivia Newton-John, Gillian Welch, David Rawlings
- Gitarre - Keith Urban, Leroy Powell, Robby Turner, Dave Cobb, Jason Isbell, Tim Hanseroth, Paul Franklin, Elizabeth Lamb, Tommy Emmanuel, Barry Gibb, David Rawlings, Gillian Welch
- Keys - Phillip Towns
- Schlagzeug - Chris Powell, Danny Goodstein, Dave Cobb
- Sonstige - Orchester mit Streichern und Bläsern
Interviews:
-
keine Interviews