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Teramaze: And The Beauty They Perceive (Review)
Artist: | Teramaze |
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Album: | And The Beauty They Perceive |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Wells Music/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 61:16 | |
Erschienen: | 19.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Irgendwie stehen TERAMAZE seit einer gefühlten Ewigkeit auf dem Sprungbrett an die Spitze der Prog-Metal Szene. Bei genauerer Betrachtung offenbart das Material auf „And The Beauty They Perceive“ den Grund warum das bisher nicht geklappt hat. Einfach indem es vieles besser macht als die Alben der Vergangenheit.
Da wären z.B. die Hooks, die diesmal zum Großteil gut bis sehr gut ausfallen. Dass einige Songs dabei durchaus Ohrwurmpotenzial entwickeln, hebt die Australier außerdem positiv von einigen Genre-Kollegen ab. Klar, gefrickelt wird immer noch und auch auf ihrem neunten Album findet sich keine einzige Nummer, die auf Anhieb zündet, wenn es aber passiert, dann wird der geneigte Hörer umso mehr mit wunderbaren Momenten belohnt.
Die Power-Ballade „Waves“ ist so ein Moment, der ziemlich schnell ans Herz geht und sehr gut mit dem darauffolgenden „Son Rise“ harmoniert. Außerdem hat das Material in Gänze oft auch einen coolen AOR-Touch, der zum einen aus Dean Wells‘ Stimmlage resultiert, zum anderen aber auch den wirklich gut eingesetzten Keyboards geschuldet ist.
Das Tastengerät sorgt hier nämlich für die passende Atmosphäre und ist über weite Strecken eine echte Bereicherung. Das zeigt sich u.a. in „Search For The Unimaginable“, das mit seiner Mischung aus hart und zart weniger verkopft daher kommt und sowohl Balladenherzen als auch Headbanger zufriedenstellen sollte.
Dass viele Momente auf „And The Beauty They Perceive“ aber erst beim zweiten oder dritten Anlauf zünden, hat außerdem den netten Nebeneffekt, dass sich der Hörer für längere Zeit mit dem Material beschäftigen kann und dabei immer wieder etwas Neues entdeckt. Ein Beispiel wäre „Untide“, dessen harte Riffs zwar sofort gefallen, das in Gänze aber erstmal untergeht. Das Material wirkt irgendwie zu gezwungen. Mit der Zeit entwickelt der Song aber ungeahnte Qualitäten und am Ende geht er gar als einer der stärksten auf der Scheibe vom Platz.
Damit ist aber gerade dieser Song auch beispielhaft für das ganze Album. Die Musik braucht Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Dem Material kommt es zugute, wenn es mal aktiv konsumiert wird und im passenden Moment auch gerne einfach im Hintergrund laufen kann. Denn über beide Wege finden völlig verschiedene Qualitäten ihren Raum, die aber doch ein großes Ganzes repräsentieren.
FAZIT: Einfach ist „And The Beauty They Perceive“ von TERAMAZE nicht. Aber allein die unterschiedliche Wirkung, die sich durch aktives Hinhören und eben dem Genuss aus dem Hintergrund ergibt, lohnt es zu entdecken. Alles in allem also eine gute Vorstellung einer Band, die im Bereich progressiver Rockmusik durchaus zu den besseren Vertretern gezählt werden darf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- And The Beauty They Perceive
- Jackie Seth
- Untide
- Modern Living Space
- Blood Of Fools
- Waves
- Son Rise
- Search For The Unimaginable
- Head Of The King
- Bass - Andrew Cameron
- Gesang - Dean Wells
- Gitarre - Dean Wells
- Keys - Dean Wells
- Schlagzeug - Nick Ross
- Are We Soldiers (2019) - 11/15 Punkten
- I Wonder (2020) - 15/15 Punkten
- And The Beauty They Perceive (2021) - 12/15 Punkten
- Flight Of The Wounded (2022) - 11/15 Punkten
- Dalla Volta (2023) - 6/15 Punkten
- Live At 170 Russell (2023)
- Eli: A Wonderful Fall From Grace (2024) - 13/15 Punkten
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