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Rick Miller: Unstuck In Time (Review)
Artist: | Rick Miller |
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Album: | Unstuck In Time |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive-/Art-Rock |
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Label: | Progressive Promotion Records | |
Spieldauer: | 55:44 | |
Erschienen: | 13.11.2020 | |
Website: | [Link] |
Mit „Unstuck In Time“ befinden wir uns wieder tief in der Wohlfühlzone des aktuellen Progressive Rocks. Was die Musik betrifft. Die Lyrics befassen sich mit den Schattenseiten der Gegenwart und Vergangenheit. Zerstörung und die Sehnsucht nach Heimat, das Verlorensein in den Weiten von Zeit und Raum werden schlaglichtartig erörtert. Donald Trump und der Ungeist der Verlogenheit, den er repräsentiert, bekommt auch sein Fett weg.
Eingebettet ist das in weitflächige, melancholisch gefärbte Klänge. Da trifft das Mellotron auf neo-gregorianische Mönchsgesänge, Violine, Flöte, Cello und Akustikgitarre sorgen für klassisches und folkiges Ambiente, ansonsten wird schwelgerisch dahingeschmolzen, dass es eine Wonne ist. Hier herrscht Pathos. Große Gefühle sind der Standard in RICK MILLERs Kosmos. PINK FLOYD liefern die Folien dafür.
Besonders bei den instrumentalen Stücken wird der Katalog des ALAN PARSONS PROJECTs zur Vorlage gewählt (das an Poes „Maske des Roten Todes“ angelehnte „Covid Concerto“, „Lost Continuum“). Respekt, wie nahe Miller den Originalmodellen kommt und doch den eigenen Tonfall nicht verliert. Zwei Tracks überschreiten zehn Minuten, doch ist Länge nicht das prägende Merkmal. Miller braucht mehr Raum als Zeit für sein genussreiches Wirken. Die Präsentation des großformatigen Prog-Streifzugs ist gekonnt und anrührend, sodass mögliche Einwände gegen derartigen Pomp in den sachte, aber mit stetig steigender Wucht heranrollenden Klangwellen verloren gehen.
FAZIT: „Unstuck In Time“ ist das zweite Album RICK MILLERs binnen eines Jahres („Covid Concerto“ halt) und erneut nichts für Neutöner und musikalische Gefahrensucher. Miller ist das warm flackernde Kaminfeuer des Prog. In einem großen Kamin, vor dem man sich wohlig räkeln kann. Klang und Darbietung sind überzeugend, der hochmelodische Art-Rock ist nicht neu, aber anheimelnd. Nächster Halt, mit „La Causa“ als Bewerbung, ist Mike Batt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Plague (12:21)
- State Of The Emergency (5:13)
- Covid Concerto (3:18)
- Fateful Apparitions (7:13)
- La Causa (3:38)
- Lost Continuum (3:45)
- In Sync With The System (6:01)
- Broken Clocks (2:30)
- Unstuck In Time (11:34)
- Bass - Rick Miller
- Gesang - Rick Miller
- Gitarre - Rick Miller, Barry Haggarty, Kane Miller
- Keys - Rick Miller
- Schlagzeug - Will
- Sonstige - Kane Miller (violin), Mateusz Swoboda (cello), Sarah Young (flute)
- Belief In The Machine (2020) - 11/15 Punkten
- Unstuck In Time (2020) - 11/15 Punkten
- Old Souls (2022) - 11/15 Punkten
- Altered States (2023) - 13/15 Punkten
- One Of The Many (2024) - 12/15 Punkten
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