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Razor: Escape The Fire (Reissue) (Review)
Artist: | Razor |
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Album: | Escape The Fire (Reissue) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | High Roller / Soulfood | |
Spieldauer: | 40:45 | |
Erschienen: | 16.07.2021 | |
Website: | [Link] |
Nachdem die kanadischen Thrasher RAZOR ihre eigene Kohle in die Produktion einer ersten EP ("Armed And Dangerous" gesteckt hatten, staunten sie nicht schlecht, als Attic Records bei ihnen anklopfte. Die seinerzeit größte Plattenfirma bekundete Interesse, und die Band ging prompt einen Vertrag mit ihr ein
Daraufhin machte man sich ans Songwriting zu "Escape The Fire", doch das Ergebnis stimmte die Zuständigen beim Major-Label nicht zufrieden, sodass sich die Musiker abermals auf den Hosenboden setzten und Material sammelten, aus dem letztlich das Album "Executioner’s Song" wurde, das trotz seines nunmehrigen Klassikerstatus mancherorts als lauer Kompromiss bewertet wird.
Die Songs zu "Escape The Fire" entstanden im Dezember 1984 in den Future Sound Studios in Toronto und hätten die Band vermutlich weiter vorangebracht als "Executioner´s Song", doch darüber zu spekulieren ist müßig. In jedem Fall - und das ist eine kleine Sensation - erscheint der "verschollene" Stoff nun zum allerersten Mal offiziell in gewohnter High-Roller-Manier (Remastering von Patrick Engel, farbiges Vinyl neben der CD, etc.) und passt bombig in den aktuellen Szene-Betrieb.
Eine Bombe im wahrsten Sinn des Wortes, auch wenn der Sound trotz der Auffrischung ein bisschen dünn bleibt. Knüppeldickes Geballer wie ´City of Damnation´ oder ´Gatecrasher´ steht in jener Tradition, mit der sich RAZOR ihren heute mindestens halb legendären Namen erarbeitet haben, wohingegen die Motörhead-mäßige Schiene von ´Time Bomb´, ´Ready for Action´ oder ´Heavy Metal Attack´ an das 1997er Comeback erinnert, das Gitarrist Dave Carlo mit völlig anderen Mitstreitern begangen hat.
´Distant Thunder´ und ´Frostbite´ bieten rockigen Midtempo-Metal, der dann im siebeneinhalbminütigen ´Metal Avenger´ auf proggigem Terrain landet, doch da die letzten drei Tracks konsequent auf Speed Metal geeicht sind, vermittelt die Platte schlussendlich ein einheitliches, aber abwechslungsreicheres Bild als etwa "Evil Invaders" (1985) und "Malicious Intent" (1986) vermittelt.
FAZIT: Eine bislang ungekannte Thrash-Sause aus der Pionierzeit des Genres und deshalb Pflicht-Hörlektion für alle Szenegänger - RAZOR-Fans sowieso!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- City of Damnation
- Time Bomb
- Distant Thunder
- Gatecrasher
- Metal Avenger
- Heavy Metal Attack
- Frostbite
- Deathrace
- Ready for Action
- Escape the Fire
- March of Death
- Bass - Mike campagnolo
- Gesang - Stace “Sheepdog” McLaren
- Gitarre - Dave Carlo
- Schlagzeug - Mike “M-Bro” Embro
- Violent Restitution/ Shotgun Justice/ Open Hostility (Re-Release) (2015)
- Escape The Fire (Reissue) (2021) - 12/15 Punkten
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