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Orodruin: Epicurean Mass (Re-Release) (Review)
Artist: | Orodruin |
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Album: | Epicurean Mass (Re-Release) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Cruz Del Sur / Soulfood | |
Spieldauer: | 45:01 | |
Erschienen: | 28.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Die amerikanischen Doom-Maulwürfe haben dieses Album ursprünglich 2003 in den Untergrund gegraben, wo es seither regelmäßig von Genre-Liebhabern ausgebuddelt wurde - aus gutem Grund zu einer Zeit, in der man sich anders als heute nicht über zu viele Releases in diesem Stil beklagen musste. Nichtsdestoweniger hält "Epicurean Mass" auch 2021 allen Vergleichen mit der Musik aktueller Geistesbrüder (und alter natürlich auch) stand.
ORODRUINs klangen in ihrer Frühphase - 16 Jahre zogen anschließend ins Land, bis "Ruins of Eternity" erschien - noch stärker nach Saint Vitus respektive The Obsessed als heute. Cruz Del Sur schließen sich mit der Wiederveröffentlichung den Bemühungen von unter anderem auch High Roller Records an, Solstice-Gitarrist und Kopf Rich Walker finanziell unter die Arme zu greifen, während er gegen Krebs kämpft.
Der Downer-Sound der Band passt insofern zu diesem Unterfangen, als ihre Musik ähnlich wie jene ihres Vorbilds Wino Weinrich zwar allein vom Tempo her Trägheit suggeriert, aber ein entschieden aufbegehrendes, trotziges Moment aufweist - etwa wenn sie sich während ´Peasants Lament´ in Death-Metal-Niederungen begibt oder im Titelstück zum Schluss und in ´Pierced by Cruel Winds´, wo man auch einen Vitus-kompatiblen Punk-Einschlag zu hören glaubt, ausnahmsweise ein wenig auf die Tube drückt.
Die gelegentlich eingebundene Hammondorgel macht das Klangambiente umso heimeliger, warm im Sinne von "gutherzig", und abgesehen davon, dass das dubiose Label PsycheDoomelic die Scheibe seinerzeit sträflich schlecht promotete, machen die Protagonisten hinter diesem rundum hehren Re-Release alles richtig.
FAZIT: ORODRUINs Debüt bleibt ein gern übersehener US-Doom-Standard und darf unter den gegenwärtigen Umständen gerne im Dutzend gekauft werden. Rich Walker wird´s euch danken!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Welcoming
- Peasants Lament
- Melancholia
- Pierced by Cruel Winds
- Unspeakable Truth
- Burn the Witch
- War Cry
- Epicurean Mass
- Bass - Mike Puleo
- Gesang - Mike Puleo
- Gitarre - John Gallo, Nick Tydelski
- Schlagzeug - Mike Waske
- Ruins Of Eternity (2019) - 11/15 Punkten
- Epicurean Mass (Re-Release) (2021)
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