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Ocie Elliott: Slow Tide (Review)
Artist: | Ocie Elliott |
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Album: | Slow Tide |
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Medium: | Download/EP-CD | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | Nettwerk | |
Spieldauer: | 18:59 | |
Erschienen: | 12.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn man sich als Fan etwas daran gewöhnen muss, dass sich OCIE ELLIOTT angewöhnt haben, ihre Musik häppchenweise in Form von EPs, Single-Titeln, Unmengen von Videos und bislang zwei etwas längeren Tonträgern unter's Volk zu bringen, darf man sich doch andererseits freuen, dass sie das ziemlich kontinuierlich tun – so auch im Falle der neuen EP. Am Besten also, man betrachtet OCIE ELLIOTT einfach als sich kontinuierlich weiterentwickelndes songwriterisches Gesamtkunstwerk.
„Slow Tides“ ist dabei JON MIDDLETONS und SIERRA LUNDYs Versuch, kreatives Kapital aus dem Umstand zu ziehen, dass sie als Musiker, die ansonsten ständig auf Tour sind, besonders von dem Umstand betroffen sind, dass sie Pandemie-bedingt nun in ihrem eher abgelegenen Heimatort auf Vancouver Island an der kanadischen Westküste festsitzen. Dabei ist das Pärchen aufgrund der musikalischen Disposition – die quasi das Fokussieren auf das absolut Notwendigste in ihrer DNA verankert hat – natürlich bestens geeignet, der situationsbedingten, subjektiv empfundenen Zeitdehnung dann auch (wie im Titeltrack) musikalisch Ausdruck zu verleihen.
Musikalisch bleiben JON und SIERRA also ihrem „Whisper-Folk“-Ansatz durchaus treu, experimentieren aber mit neu entdeckten Zutaten, wie Mundharmonika, Omnichord, Mellotron und auch ein wenig E-Gitarre.
FAZIT: Manche Musiker möchten mit ihrer Musik reich werden, eine Botschaft vermitteln oder sich selbst therapieren. Für JON MIDDLETON und SIERRA LUNDY geht es aber vornehmlich darum, jenes magische Gefühl zu evozieren, das sich für sie eingestellt hatte, als sie das erste Mal gemeinsam ihren traumhaften Harmoniegesang anstimmten. Diese Bemühungen führen zu emotional intensiven musikalischen Klangwolken-Headtrips. Kein Wunder also, dass natürlich auch jeder einzelne der neuen Songs wieder geeignet ist, nicht nur JON und SIERRA, sondern auch dem Zuhörer wohlige Schauer den Rücken herunterlaufen zu lassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Now You Don't
- Back Door Run
- Take Me Home
- The Less We Know
- Slow Tide
- Gesang - Jon Middleton, Sierra Lundy
- Gitarre - Jon Middleton
- Keys - Sierra Lundy
- Slow Tide (2021) - 13/15 Punkten
- Know The Night (2023) - 13/15 Punkten
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