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Massacre: Resurgence (Review)
Artist: | Massacre |
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Album: | Resurgence |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 45:55 | |
Erschienen: | 22.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Man braucht nicht darauf hinzuweisen, dass Growler Kam Lee und MASSACREs erster Bassist Mike Borders die aktuelle Besetzung der nach ihrem Debüt "From Beyond" (1991) stetig bergab gegangenen Band (Besetzungswechsel, stilistische Desorientierung, zwischenzeitliche Auflösung etc.) anführen, um zu ahnen, dass ihr neues Album einen Rückgriff auf ihre Frühphase darstellt.
Die aus der Death-Metal-Brutstätte Florida hervorgegangene Gruppe verwendet auch wieder ihr altes Logo, und mit Nuclear Blast steht praktisch das perfekte Label für ein Aufsehen erregendes Comeback hinter ihr - doch kann das neue Line-up mit unter anderem Kams Bone-Gnawer-Kollege Rogga Johansson an den legendär gewordenen Einstand anknüpfen?
Im Grunde genommen kann man MASSACRE 2021 nicht mehr mit der Original-Combo vergleichen, auch wenn "Resurgence" seinem Titel entsprechend in hohem Maße "wie früher" klingt. Am Ende des Tages sind weitere Diskussionen über dergleichen egal, solange die neuen Songs stimmen, und diesbezüglich knüpfen Lee und Co. stimmig an alte Zeiten an, obwohl das Material im digitalen Äther statt klassisch im Proberaum entstand.
Lees Stimme ist über die Jahre hinweg in verschiedenen Projekten gut geölt geblieben, während die Musik wieder so simpel wie damals wirkt, ohne dass man von Primitivität sprechen müsste. Die Stücke gehen geradlinig auf die Zwölf, die Vocals sind gut verständlich und machen die Chose umso eingängiger, derweil Wombbaths unterschätzter Gitarrist Jonny Pettersson neben obligatorischen Säge-Riffs auch ein paar richtig geile Leads (die man teilweise mitsummen kann) und Solos (´Fate Of The Elder Gods´) verbrochen hat.
Gäste wie ex-Morgoth-Frontmann Marc Grewe (derzeit Insidious Disease), Benedictions Dave Ingram oder Cadaver-Mastermind Anders Odden verwandelt "Resurgence" zwar nicht automatisch in ein unverzichtbares Todesblei-Album für das ausklingende Jahr, dafür garantieren Plattmacher wie ´Ruins Of R'lyeh´ und dezent mit skandinavischen Melodien abgeschmeckte ´Book Of The Dead´ kurzweilige Genre-Freude.
Süchtig wird man davon nicht, also Kirche im Dorf lassen, selbst wenn "Resurgence" Freunden des vorgegebenen Stils eine Menge Freude bereiten wird.
FAZIT: Sollte Kam Lee die seit je fraglie personelle Konstellation von MASSACRE nun endlich festigen können, mögen uns noch aufregende Herbst- und Winterjahre der Death-Metal-Urgesteine bevorstehen. Bis auf weiteres ist "Resurgence" ein kompositorisch starkes Album im unverkennbaren Bandsound, zu dessen Gelingen übrigens einmal mehr Mischpult-Meister Dan Swanö beigetragen hat. Klar, dass Szenegänger das Ding definitiv kennen müssen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eldritch Prophecy
- Ruins Of R'lyeh
- The Innsmouth Strain
- The Whisperer In Darkness
- Book Of The Dead
- Into The Far Off Void
- Servants Of Discord
- Fate Of The Elder Gods
- Spawn Of The Succubus
- Return Of The Corpse Grinder
- Bass - Mike Borders
- Gesang - Kam Lee
- Gitarre - Scott Fairfax, Jonny Pettersson, Rogga Johansson
- Schlagzeug - Brynjar Helgeton
- Condemned To The Shadows (EP) (2012)
- Back From Beyond (2014) - 5/15 Punkten
- Resurgence (2021) - 11/15 Punkten
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