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Indigo Sparke: Echo (Review)
Artist: | Indigo Sparke |
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Album: | Echo |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | Sacred Bones | |
Spieldauer: | 32:33 | |
Erschienen: | 21.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Die australische Songwriterin INDIGO SPARKE gehört sicherlich nicht zu den Frühzündern ihrer Zunft: Erst nachdem sie eine Schauspielausbildung absolviert hatte und einige Zeit in Fernsehserien vor der Kamera stand, entschloss sie sich mit Mitte 20, Musikerin zu werden.
Freilich: Gut Ding will Weile haben, darum präsentiert sich Indigo auf ihrem nun vorliegenden Debüt-Album „Echo“ dann auch gleich als bemerkenswert ausgereifte und wagemutige Songwriterin. Ihre von einer Reise durch die USA inspirierten Songs spiegeln die Erfahrungen, welche sie auf dieser Reise machte, wie in einem Spiegel – bzw. einem „Echo“ – wider. Hierin liegt auch der Hintergrund des Album-Titels. Sehr viel konkreter wird es dann allerdings nicht.
INDIGO SPARKE gehört zu jener Spezies von Liedermacherinnen, die sich ganz von ihrer Intuition treiben lassen und dabei keinerlei Wert darauf legen, alles allgemeinverständlich auszuformulieren.
Das ist einerseits wagemutig, denn die bis auf das allernotwendigste reduzierten Arrangements der Scheibe geben interpretatorisch keine großen Hilfestellungen. Andererseits führt das aber auch dazu, dass die von INDIGO mit einer gewissen unschuldigen Naivität wie ein sachter Sommerwind dahingehauchten Folkpop-Songs so ein gewisses mystisch/unwirkliches Hippie-Flair entfachen – und das, obwohl Indigo in ihren Lyrics gerne mal eine Portion Morbidität an den Tag legt.
Für Freunde verträumter, poetischer Folkpop-Songs mit nach allen Seiten offenem Deutungspotential ist INDIGO SPARKE sozusagen ein gefundenes Fressen.
Einer größeren Öffentlichkeit wurde INDIGO SPARKE – zumindest auf der Südhalbkugel und in den USA – weniger durch ihre frühen Versuche als Schauspielerin oder durch den ersten musikalischen 'Testballon' (die EP „Nightbloom“ von 2016), sondern als Support Act für die Indie-Rockband BIG THIEF bekannt. Das hängt damit zusammen, dass es die Band von Indigos Partnerin ADRIENNE LENKER ist. Das führte dann wiederum dazu, dass Adrienne zusammen mit BIG THIEF-Produzent ANDREW SARLO das Album „Echo“ produktionstechnisch betreute, wodurch Adriennes Einfluss Indigo dazu brachte, die Songs in einem klassischen, akustischen Folk-Setting mit nur wenigen klangtechnischen Zutaten anzurichten.
FAZIT: Der Erfolg gibt INDIGO SPARKE recht, denn sehr viel näher als bei „Echo“ kann man als Zuhörer der Songwriterin nun wirklich nicht kommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Colourblind
- Undone
- Bad Dreams
- Carnival
- Dog Bark Echo
- Golden Age
- Wolf
- Baby
- Eveything Everything
- Gesang - Indigo Sparke
- Gitarre - Indigo Sparke
- Echo (2021) - 13/15 Punkten
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