Partner
Services
Statistiken
Wir
Eternity´s End: Embers of War (Review)
Artist: | Eternity´s End |
|
Album: | Embers of War |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | Prosthetic / Sony | |
Spieldauer: | 46:42 | |
Erschienen: | 26.11.2021 | |
Website: | [Link] |
In den letzten Wochen kann man sich kaum vor neuen Veröffentlichungen retten, auf denen nicht irgendein mit den Prog Death-Heroen Obscura in Verbindung stehender Musiker zu hören ist. Besonders hervor tut sich dabei Gitarrist Christian Münzner, der nicht nur in der Combo von Steffen Kummerer aktiv ist, sondern auch bei Paradox und Alkaloid; bei ETERNITY'S END handelt es sich quasi um seine eigene Band, und "Embers of War" ist deren drittes Album seit ihrer Gründung 2014.
Nach mehreren Besetzungswechseln entstand das aktuelle Material mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne, wobei das nunmehr international europäisch besetzte Line-up - Justin Hombach (Aeos: Prog Metal) spielt die zweite Geige, der ehemalige Obscura-Kollege Linus Klausenitzer zupft den Bass, Alkaloid-Chef Hannes Grossmann trommelt, und Sänger Iuri Sanson (ex-Hibria) bringt südländisches Flair mit ein - erneut keine Kompromisse einging.
Herausgekommen ist Musik, so wie es sie heute im Grunde genommen gar nicht mehr gibt. Eingebettet in ein Science Fiction-Textkonzept und eine dementsprechende visuelle Ästhetik zelebriert das Projekt virtuosen Power Metal in der Tradition von Eighties-Acts aus Nordamerika wie Racer X und Chastain, ohne in die komödiantischen und Videospielen zugetanen Niederungen von beispielsweise DragonForce hinabzusteigen.
Unter solchen Voraussetzungen klingen etwa das eröffnende Geschoss ´Dreadnought (The Voyage of the Damned)´ oder ´´Hounds of Tindalos´ (die Vorlieber für H.P. Lovecrafts Horrorgeschichten muss in diesem Musikerkollektiv eine chronsche "Krankheit" sein…) wie eine zu schnell abgespielte Mischung aus Running Wild (Riffing) und Jag Panzer (Vocals), während sich nicht ganz so krass überschlagende, aber immer noch flotte Tracks wie ´Arcturus Prime´ (sympathische Allgemeinplätze in den Texten: "in the eye of the storm / on the edge of the blade / in unity we stand together") die Teutonen-Hymnen von Primal Fear oder Iron Savior ins Gedächtnis rufen.
Besonders kompliziert ist hier im Grunde nur das Spiel der Protagonisten; ansonsten geht "Embers of War" als dieser Tage zwanglosester Release aus dem Obscura-Nimbus durch und macht einfach eine Menge Laune.
FAZIT: Rasanter, virtuoser Power Metal vom Feinsten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dreadnought (The Voyage of the Damned)
- Bane of the Blacksword
- Hounds of Tindalos
- Call of the Valkyries
- Arcturus Prime
- Shaded Heart
- Deathrider
- Embers of War
- Bass - Linus Klausenitzer
- Gesang - Iuri Sanson
- Gitarre - Christian Muenzner, Justin Hombach
- Schlagzeug - Hannes Grossmann
- Embers of War (2021) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews