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Ashley Monroe: Rosegold (Review)
Artist: | Ashley Monroe |
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Album: | Rosegold |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Pop, Folk |
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Label: | Mountainrose Sparrow | |
Spieldauer: | 31:20 | |
Erschienen: | 30.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Bislang schien die Sache relativ klar: Die US-Songwriterin ASHLEY MONROE hatte sich in Nashville als Auftrags-Songwriterin in der kommerziellen Country-Szene einen Namen gemacht. Die Tracks, die sie z.B. für CARRY UNDERWOOD, VINCE GILL oder BONNIE TYLER schrieb, waren sogar so erfolgreich, dass ihr Label die Veröffentlichung ihres Debütalbums unterdrückte, um an mehr Material für andere Künstler zu kommen (Schließlich brachte sie es dann doch 2009 online heraus). Bevor 2013 dann ihr offizielles Solo-Debüt „Like A Rose“ herauskam, hatte sich ASHLEY mit MIRANDA LAMBERT und ANGALEENA PRESLEY zu dem Country- und Folkpop-Trio PISTOL ANNIES zusammengetan, mit dem sie recht erfolgreich agierte. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte man ASHLEYS Musik noch guten Gewissens dem Old-School-Country-Pop-Genre zurechnen.
Dass sie ihre Fühler gelegentlich auch in andere Richtungen ausstreckte - wie z.B. 2012 für ein letztlich nicht realisiertes Duett-Projekt mit dem Indie-Rocker BRENDAN BENSON – blieb eher unbemerkt.
Für ihr nun vorliegendes viertes Solo-Album „Rosegold“ sollte alles anders werden.
Unter dem Eindruck der Geburt ihres Sohnes entschloss ASHLEY sich, ihr bisheriges Konzept für dieses Album über den Haufen zu werfen und ein stilistisch ungebundenes, zeitgemäßes Pop-Album zu kreieren.
Basierend auf ihren nach wie vor auf den Punkt verdichteten Songs, verfolgte sie dabei als Experiment die heute übliche Strategie für Popmusik, mit verschiedenen Produzenten zusammenzuarbeiten, die dann für die unterschiedlichsten Soundscapes sorgten.
Regeln gab es dabei keine – auch der Einsatz elektronischer Elemente, programmierter Beats sowie von New Wave, Indie- und Hip-Hop-Referenzen waren ausdrücklich gewünscht, sodass am Ende eine „komplette 180°-Wendung“ (wie es in der aktuellen Bio heißt) dabei herauskam.
FAZIT: ASHLEY MONROEs erstes Solo-Album von 2013 hieß „Like A Rose“. In diesem Kontext ist auch der Titel des neuen Albums „Rosegold“ zu sehen: ASHLEY MONROE schaut hier durch eine Rosa-Brille. Ironisch ist das allerdings nicht gemeint, denn die Gute möchte dadurch einfach vermitteln, dass in ihren nach wie vor melancholischen – und in diesem Kontext von jeglichem Schmalz und Kitsch bereinigten - Kompositionen ab sofort vor allen Dingen der positive Ausblick in die (goldene) Zukunft überwiegt. Mit Country-Musik hat das Ganze nun wirklich nichts mehr zu tun – was für eine Künstlerin, die so eng in diesem Metier verwurzelt ist, wie ASHLEY MONROE, sicherlich einen wagemutigen, kreativen Schritt darstellt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Siren
- Silk
- Gold
- See
- Drive
- Flying
- Groove
- Til It Breaks
- I Mean It
- The New Me
- Gesang - Ashley Monroe
- Rosegold (2021) - 10/15 Punkten
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