Partner
Services
Statistiken
Wir
Adult Mom: Driver (Review)
Artist: | Adult Mom |
|
Album: | Driver |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter |
|
Label: | Epitaph | |
Spieldauer: | 30:14 | |
Erschienen: | 05.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Schade eigentlich, dass das Projekt ADULT MOM vollkommen davon überschattet wird, dass STEVIE KNIPE sich als „genderqueer“ bzw. „nonbinary-person“ der üblichen Geschlechtskategorisierung zu entziehen sucht und seit dem diesbezüglichen Coming Out vor allen Dingen als Ikone der LGBT-Community gilt.
Die eigentliche Musik, um die es ja letztlich geht, und welche STEVIE KNIPE nach ersten Anfängen als Bedsitter-Solo-Act inzwischen mit Drummerin OLIVIA BATTELL (im Privaten auch seine Partnerin) und Gitarristin ALLEGRA EIDINGER sowie einigen Gästen als echtes Band-Projekt betreibt, überzeugt auf dem nun vorliegenden dritten Album „Driver“ nämlich auch jenseits aller politischen Bestrebungen und der stark autobiographisch geprägten Lyrics. Und das tut sie vor allem durch die stilistische Vielseitigkeit, mit der STEVIE – zusammen mit Produzent KYLE PULLEY – sozusagen die eigenen musikalischen Inspirationsquellen in leichtfüßigen und variantenreichen Indie-Pop-Settings zusammenfasst. Dabei bekommt jeder Song sein eigenes, jeweils recht unterschiedliches musikalisches Mäntelchen zwischen Folk-Pop, Country, Schrammel-Pop, New Wave sowie klassischem Power-Pop und überzeugt damit vor allen Dingen durch STEVIE KNIPES songwriterisches Geschick.
FAZIT: Der Titel des Albums „Driver“ bezieht sich darauf, dass STEVIE KNIPE zu der Zeit, in der die Songs entstanden (nämlich 2019 – also vor der Pandemie), eine schmerzliche Trennungsphase durchlebte, die in den Songs nun dadurch thematisiert werden, dass das Bild des „Fahrers“ als Symbol der Befreiung interpretiert wird, mit dem Knipe die Kontrolle über das eigene Leben wieder übernehmen wollte. Damit bleibt er der Tradition und den Themen typischer US-Songwriter treu, die in dem Bild des Fahrens wie selbstverständlich als eine Metapher für die Freiheit sehen. Dadurch ist „Driver“ - neben einem persönlichen Statement - im Prinzip auch ein klassisches, vertontes Road-Movie geworden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Passenger
- Wisconsin
- Breathing
- Berlin
- Sober
- Dancing
- Adam
- Regret It
- Checking Up
- Frost
- Gesang - Stevie Knipe
- Gitarre - Stevie Knipe, Allegra Eidinger
- Schlagzeug - Olivia Bartell
- Driver (2021) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews