Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Primal Fear: Metal Commando (Review)

Artist:

Primal Fear

Primal Fear: Metal Commando
Album:

Metal Commando

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Nuclear Blast / Believe
Spieldauer: 56:58
Erschienen: 24.07.2020
Website: [Link]

Mit „Metal Commando“ betreiben PRIMAL FEAR Konsolidierung. Das neue Album der deutschen Power Metal-Konstante markiert eine Rückkehr zu Nuclear Blast, wo in der zweiten Hälfte alles für die Gruppe um Mat Sinner und Ralf Scheepers begann.

Die gut eine Stunde lange Platte entstand einmal mehr unter der verlässlichen Ägide von Bassist und Mitsänger Mat Sinner sowie Jacob Hansen, der das Material abmischte, doch Vielseitigkeit ist 2020 Trumpf – auch weil die international besetzte Gruppe zu ihrem Ur-Label Nuclear Blast zurückgekehrt ist. Insofern lässt sich die Rundum-glücklich-Ausrichtung ihrer aktuellen Musik als Geschenk an Geschäftspartner wie Fans gleichermaßen verstehen.

„Ich bin mit Superlativen sehr vorsichtig“, relativiert Sinner im Gespräch mit uns, „aber da jeder einzelne von uns über sich hinausgewachsen ist und wir sowohl mit dem Sound als auch mit dem Songmaterial hochzufrieden sind, kann und muss ich von einem Bombenalbum und möglicherweise unserem bis dato stärksten Material sprechen. Es ist die perfekte Mischung aus unseren Wurzeln und unserer gegenwärtigen Ausrichtung, in perfektem Einklang und ebenso perfekt von allen umgesetzt. Für mich ist „Metal Commando“ das richtige Album, zur richtigen Zeit!“

Vielseitigkeit ist 2020 Trumpf: Die erste Single ‚Along Came The Devil‘ steht für eine wiedergefundene Direktheit, die in den einzelnen Tracks hervorragend mit verhältnismäßigen „Überraschungen“ ausbalanciert wurde. So befindet sich in Form von ‚I Will Be Gone‘ eine verblüffend schlichte Ballade mit akustischem Fundament, Streichern und Flamenco-artiger Klassiker zwischen besonders zahlreich vertretenen Doublebass-Reißern, unter denen der Opener ‚I Am Alive‘, das nachgerade brutale ‚Afterlife‘ und das nahezu alles andere überstrahlende Glanzlicht ‚Halo‘ aufgrund ihrer sofort ins Ohr gehender Refrains erwähnenswert sind.

Mit dem abschließenden ‚Infinity‘, das sage und schreibe erst nach 13 Minuten im Ziel einläuft, betreten PRIMAL FEAR an ihren eigenen Maßstäben gemessen sogar völliges Neuland, wobei es sich jedoch nicht etwa um ein verkopftes Stück Prog handelt, sondern um einen zweigeteilten Stimmungsmacher mit ausladendem Instrumental-Mittelteil und halb symphonischem Ende, atmosphärisch eingeläutet und ausgefadet mit Glockengeläut sowie Donnergrollen. Frontmann Ralf Scheepers und Mat ergänzen sich vielleicht häufiger denn je als Sänger, sodass Halford-verdächtige Screams und jene kernig raue Intonation, die man von der Hauptband des Tieftöners kennt, ebenfalls ein vollkommenes Gleichgewicht bilden.

Somit bleibt die Band für Fans von zeitgemäßem Teutonen Metal eine sichere Wahl, ohne Innovationsbäume ausreißen zu müssen.

Die Platte erscheint abgesehen von der obligatorischen CD-Version auch auf Vinyl, wovon die Band seit je recht viel absetzt, und mit einer Bonus-CD, die nicht zuletzt der Tatsache geschuldet ist, dass die Mitglieder während der Schaffensphase ungeheuer kreativ gewesen sind. „Die zusätzlichen Stücke werden vorerst nur in dieser limitierten Sonderauflage erhältlich sein und später irgendwann digital nachgereicht; es soll eine echte Rarität und ein Geschenk für unsere Fans sein.“ An der Instrumentierung der Tracks arbeitete Ralf nur sporadisch mit. „Gelegentlich nehme ich die Gitarre in die Hand, zuletzt zur Zeit von „Nuclear Fire“. In einem Album steckt die Seele aller Mitglieder, wir wollen uns nicht einzeln selbst auf die Schultern klopfen. Die Mannschaft ist der Chef.“

FAZIT: German Power Metal vom Feinsten, nicht mehr - nicht weniger!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4473x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • I Am Alive
  • Along Came The Devil
  • Halo
  • Hear Me Calling
  • The Lost & The Forgotten
  • My Name Is Fear
  • I Will be Gone
  • Raise Your Fists
  • Howl Of The Banshee
  • Afterlife
  • Infinity
  • Rising Fear
  • Leave Me Alone
  • Second To None
  • Crucify Me

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!