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Ockra: Infinite Patterns (Review)

Artist:

Ockra

Ockra: Infinite Patterns
Album:

Infinite Patterns

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Rock / Metal

Label: Argonauta
Spieldauer: 26:41
Erschienen: 20.03.2020
Website: [Link]

Bei OCKRA handelt es sich um ein erst 2018 gegründetes Trio, das mit "Infinite Patterns" seine erste musikalische Visitenkarte in Form einer nicht ganz halbstündigen EP einreicht. Wenn sich ein Label wie Argonauta um Newcomer bemüht, bedeutet dies, dass man schwerfällige Klänge mit fetten Zerrgitarren erwarten darf.

Und so ist es dann auch: Die drei in Göteborg angesiedelten Musiker, die angeblich auch Seilschaften in Deutschland haben, zelebrieren in vier viereinhalb bis genau acht Minuten dauernden Tracks das Riff, wozu Bassist Alex Spielhaupter allerdings genauso melodisch singt, wie die Band grundsätzlich aufgestellt ist.

OCKRA hängen also nicht nur ein paar Power-Chords aneinander und wiederholen sie bis zum Gehtnichtmehr, wie es die Mehrheit der Mitglieder der Stoner- und Doom-Szenen nicht erst seit gestern glaubt, machen zu müssen; stattdessen sind ihre Kompositionen in puncto Harmonik und Dynamik spürbar liebevoll ausgearbeitet, wobei auch dramatische Kniffe angewandt werden, die man durchaus im traditionellen Prog Rock verorten darf.

Der raue Sound und eine entsprechend ruppige Attitüde relativieren den schulmeisterlichen ersten Eindruck von "In a Dream" in positiver Weise. Unterm Strich kommt dann so etwas wie eine Mischung aus psychedelischem Punk oder Garage Rock und ansatzweise epischem Lava-Metal (das Titelstück hat wirklich etwas von Candlemass) heraus, die von mit Sorgfalt festgelegten Arrangements lebt.

Anspieltipp: das breitwandige 'Pendulum of Time', das sich seinem Titel entsprechend über weite Strecken herrlich versonnen wiegt … Beim nächsten Release dann etwas ausdrucksvollerer Gesang, und die Vintage-Szene liegt der Gruppe garantiert zu Füßen.

FAZIT: Wieder mal hoffnungsvolle Frischlinge aus Schweden - OCKRA kochen sich mit Black Sabbaths Erbe, mehrstimmigen Vocals, lyrischem Gitarrenspiel und einem Händchen für griffige, zumeist melancholische Tonfolgen ein recht eigenes Doom-Süppchen, auf dem sich im Fall von "In a Dream" prima für eine aussichtsreiche Zukunft Aufbauarbeit betreiben lässt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3286x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
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Tracklist:
  • In a Dream
  • Invisible Walls
  • Pendulum of Time
  • Ruins

Besetzung:

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