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Gorephilia: In The Eye Of Nothing (Review)
Artist: | Gorephilia |
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Album: | In The Eye Of Nothing |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Me Saco Un Ojo / Dark Descent / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:55 | |
Erschienen: | 02.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Diese seit 13 Jahren aktiven Skandinavier, die 2011 mit dem Mini-Album "Ascend to Chaos" debütierten, bemühen sich kein bisschen, über den Tellerrand ihres eigenen Milieu hinauszuschauen. Ihr dritter Langspieler "In The Eye Of Nothing" ist eine gänzlich unoriginelle Finnen-Death-Platte: gutturale Vocals, ein der Stockholmer Schule nicht unähnlicher, aber insgesamt saubererer und druckvollerer Sound sowie Songstrukturen der eher sperrigen als eingängigen Sorte.
Daraus entsteht der Eindruck, man hätte es mit einer technisch orientierten oder sogar irgendwie progressiven Band zu tun, doch GOREPHILIA sind im Gegenteil schonungslos retrospektiv und allenfalls verspielt. Neuland wird in keine der tendenziell längeren Tracks (bis zu fast siebeneinhalb Minuten) betreten, was Fans der neuerdings wieder aktiven Convulse, von Demigod oder Adramalech auch deshalb begeistern dürfte, weil das Angebot auf diesem Feld eher dünn ist.
Das Material der Gruppe mit einem Klassiker wie "Slumber of Sullen Eyes" zu vergleichen ist mehr oder weniger müßig. Die Produktion klingt nahezu identisch, weshalb man eingedenk der weitschweifigen Kompositionsmuster zu denken geneigt ist, die Musiker würden lediglich einem Klang nacheifern, statt wirklich zusammenhängende Lieder zu schreiben.
Zerfahren mutet "In The Eye Of Nothing" deshalb nicht an, doch sein empfindlichster, ja eigentlich einiger Schwachpunkt besteht darin, dass sich GOREPHILIA, die ihren Sänger Henu "Nemesis" Henri Emil Kuula vor zwei Jahren an den Teufel Selbstmord verloren, partout dagegen zu sperren scheinen, griffige Hooks einzubauen. Eigensinn macht Spaß?
FAZIT: Finnischer Death Metal nach klassischen Mustern, überzeugend dargeboten und aufgrund nur durchschnittlichen Songwritings leider allzu schnell wieder vergessen. Das nennt man dann wohl Stagnation auf gehobenem Niveau.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Walls of Weeping Eyes
- Perpetual Procession
- Ouroboran Labyrinth
- Devotion Upon the Worm
- Consensus
- Simplicity of Decay
- Not for the Weak
- Death Dream
- Ark of the Undecipherable
- Bass - Tami Luukkonen
- Gesang - Jukka Aho
- Gitarre - Jukka Aho, Pauli Gurko
- Schlagzeug - Kauko Kuusisalo
- In The Eye Of Nothing (2020) - 10/15 Punkten
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