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Fuming Mouth: Beyond The Tomb (Review)
Artist: | Fuming Mouth |
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Album: | Beyond The Tomb |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Believe | |
Spieldauer: | 12:04 | |
Erschienen: | 20.11.2020 | |
Website: | [Link] |
Warum Nuclear Blast unter den unüberschaubar vielen jüngeren Death-Metal-Kapellen dort draußen ausgerechnet FUMING MOUTH unter Vertrag genommen haben, erschließt sich beim Hören der drei neuen Songs der 2013 gegründeten Gruppe nicht so recht. Nichtsdestoweniger rangieren die US-Amerikaner aus dem Bundesstaat Massachusetts mit ihrer traditionellen, aber klanglich zeitgemäß feist in Szene gesetzten Lesart des Genres in der gehobenen Klasse der Szene.
Warum? Abgesehen von ausgezeichnetem Handwerk - höre die ausgesprochen inspirierten Gitarrensolos in allen Tracks - durchzieht "Beyond The Tomb" ein unheilvoller Unterton vom ersten bis zum letzten Riff, wohingegen durchschnittliche Acts oft nur vertraute Sounds emulieren, aber nicht wirklich dahinter zu stehen scheinen.
Von bloßer Mache kann bei FUMING MOUTH also keine Rede sein, Nachdem das eröffnende Titelstück, ein veritabler Ohrenschleifer, auf seine direkte Art keine Gefangenen gemacht hat, gestaltet sich 'Master Of Extremity' etwas vertrackter, gleichwohl das Trio sein Bauchgefühl nie verliert; die Nummer changiert zwischen Uptempo und zermürbender Zähigkeit im Geiste früher Doom-Deather, wohingegen ansonsten auch und gerade hinsichtlich der nach Effektpedal Boss-HM2 "riechenden" Produktion schwedische Pioniere wie Dismember Pate gestanden haben dürften.
Damit einher geht ein leichter Hang zu Crustcore-Grooves, die lediglich im abschließenden 'Road To Odessa' fehlen, doch diesbezüglich ergibt es Sinn, dass die Kerle 2017 die uralte Klamotte 'Forgotten Existence' von Bolt Throwers Debüt "In Battle There Is No Law" gecovert haben.
FAZIT: Charakterstarker Death Metal, dessen Schöpfern dank ihres Deals mit einem Branchenriesen nun alle Türen offenstehen. Auf den Nachfolger von FUMING MOUTHs 2019 erschienenem und schon beachtlichem Debütalbum "The Grand Descent" darf man ohne jeden Zweifel gespannt sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Beyond the Tomb
- Master of Extremity
- Road to Odessa
- Bass - Mark Whelan
- Gesang - Mark Whelan
- Gitarre - Mark Whelan, Andrew Budwey
- Schlagzeug - Cayle Sain
- Beyond The Tomb (2020) - 12/15 Punkten
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