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Ohrenfeindt: Rock ‘n‘ Roll Sexgott - Re-Release (Review)
Artist: | Ohrenfeindt |
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Album: | Rock ‘n‘ Roll Sexgott - Re-Release |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Metalville / Rough Trade | |
Spieldauer: | 50:24 | |
Erschienen: | 21.06.2019 | |
Website: | [Link] |
Auch für die Wiederveröffentlichung des zweiten Langspielers von OHRENFEINDT gilt: Umverpackung der CD in eine Standard-Digipak-Hülle (optional ist die Scheibe auch auf LP erhältlich), aber Bonustracks spendieren das Label und die Band nicht. Für Kenner der Männer aus Hamburg-St. Pauli lohnt sich eine neuerliche Anschaffung von "Rock‘n‘Roll Sexgott" allenfalls dann, wenn es sich bei ihnen um pedantische Komplettisten handelt.
Dessen ungeachtet gelangte die Band im Zuge der Veröffentlichung des Nachfolgers ihres Debüts "Schmutzige Liebe" anlässlich von Konzerten zum ersten Mal weiter über die Grenzen ihrer Heimatstadt hinaus, wo sie sich bereits einen guten Ruf als unterhaltsame Live-Band erarbeitet hatte. Ihren 2014 frisch komponierten Songs hörte man dies an, denn "Rock 'n'Roll Sexgott" wirkt in sich geschlossener und kommt direkter auf den Punkt als alles, was vorher von OHRENFEINDT zu hören gewesen war.
Stilistisch tat sich innerhalb der kurzen Zeit zwischen den beiden Studioaufenthalten relativ wenig, bloß dass Frontmann Chris Laut und seine umbesetzten Konsorten nun genau zu wissen schienen, wohin sie wollten, weshalb die Songs mehr oder weniger einheitlich gestrickt wurden. Das Tempo zog die Gruppe tendenziell an, gleichwohl ohne ihr Gespür für griffige Melodien im Fahrwasser einschlägiger Vorbilder (AC/DC, Rose Tattoo) zu vernachlässigen.
Die stoischen Grooves auf die OHRENFEINDT in nahezu unverbesserlichem Maß setzen, lassen keine anderen vordergründigen Vergleiche zu, wohingegen die flotten Offerten ('Energie') überdeutlich vom Vermächtnis Motörheads zehren. Einzig die "Hamburger Schnauze" (quasi als Gegenstück zum "Berlinern") verleiht der Band etwas zumindest auf nationaler Ebene Markantes, und auf mehr dürften die Musiker auch gar nicht spekulieren.
Kurzum, ordentliche Platte im gegebenen Rahmen auch heute noch.
FAZIT: Das praktisch originalgetreu neu aufgelegte zweite Album von OHRENFEIND spricht in erster Linie all jene an, die das enthaltene Material noch nicht besitzen. Unabhängig davon hatte die Band seinerzeit im Verhältnis zu ihrem Einstand kompositorisch etwas an Reife gewonnen, ohne ihren Zenit annähernd zu erreichen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rock'n'Roll Sexgott
- Immer Rock'n'Roll
- Bist du glücklich?
- Ein allerletztes Mal
- So laut wie ich kann
- Medizin
- Energie
- Zum Rocken geboren
- Schmetterling
- Der Scheck ist in der Post
- Alles nur aus Plastik
- Tür zu!
- Sie hat ihr Herz an St. Pauli verloren (Single) (2011)
- Schwarz auf weiss (2011) - 9/15 Punkten
- Auf die Fresse ist umsonst (2013) - 11/15 Punkten
- Tanz Nackt (2018) - 7/15 Punkten
- Rock ‘n‘ Roll Sexgott - Re-Release (2019) - 10/15 Punkten
- Schmutzige Liebe - Runderneuert (2019) - 9/15 Punkten
- Mit Vollgas & Blaulicht - Runderneuert (2019) - 11/15 Punkten
- Halbzeit! - Lebenslänglich Rock 'n' Roll (2019)
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