Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Dewa Budjana: Mahandini (Review)

Artist:

Dewa Budjana

Dewa Budjana: Mahandini
Album:

Mahandini

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressiver, weltmusikalischer Jazz-Rock

Label: MoonJune Records
Spieldauer: 48:28
Erschienen: 28.01.2019
Website: [Link]

Was für ein Musiker-Gen wohnt wohl einem DEWA BUDJANA inne, der in beständiger Regelmäßigkeit ein Album nach dem anderen veröffentlicht und dabei immer wieder neue Experimente eingeht, bei denen die einzigen Konstanten in der weltmusikalischen, jazz-rockigen und stellenweise traditionell-indonesischen Musikkultur-Ausrichtung liegen?

Dieser indonesische Gitarrist ist ein purer Ausbund an Ideenvielfalt und Perfektion, der diesmal noch dazu von den ganz großen Musikern des progressiven Jazz-Rock-Fachs begleitet wird, die ebenfalls vor lauter Anerkennung gegenüber DEWA BUDJANA nur so übersprudeln und immer wieder stolz darauf sind, an seinen Alben mitwirken zu dürfen.
Diesmal also hat es Budjana bei der Wahl seiner Musiker und seinem Album „Mahandini“ ganz offensichtlich der Progressive Rock angetan.

Völlig ungewöhnlich beginnt so auch sein neues, progressiv rockendes und weltmusikalisch jazzendes Meisterwerk „Mahandini“ – wie gewohnt in einem Digipak in Mini-LP-Optik verpackt – mit dem hart rockenden Gesangstitel „Crowded“, dem JOHN FRUSCIANTE – ja, genau der Gitarrist und Sänger von den RED HOT CHILI PEPPERS – seine Stimme verleiht, die wir dann zum großen Finale mit „Zone“ ein weiteres Mal vernehmen dürfen.

Mit Schlagzeuger MARCO MINNEMANN und DREAM THEATER- sowie LIQUID TENSION EXPERIMENT-Keyboarder JORDAN RUDESS sind zwei absolute Größen der Prog-Szene als feste Mitglieder für das aktuelle Budjana-Album integriert, sodass man oftmals den Eindruck gewinnt, auf „Mahandini“ hätten wir es mit einer Kombination aus LIQUID TENSION EXPERIMENT voller Weltmusik-Einflüsse, die wie auf „Hyang Giri“, diesmal durch den Gesang von SOIMAH PANCAWATI veredelt, regelrecht überborden, und dem einzigartigen Gitarre-Spiel eines DEWA BUDJANA zu tun. Hinzu kommt noch die ebenso einzigartige – in ihrem Spiel an einen TONY LEVIN erinnernde – Bassistin MOHINI DEY.

So trifft auf dem Album und zugleich im Titelsong Mahandini zeitgenössischer Progressive Rock auf Electro-Jazz-Rock und südostasiatische Musik, um eine Fusion zu bilden, die in dieser Art wirklich faszinierend ist, da alle an dem Album beteiligten professionellen Musiker so intensiv spielen, als wären sie schon Ewigkeiten in dieser Formation als fest eingespielte Band unterwegs.

Auch der Album-Name ist eine Fusion – nämlich das Wortspiel aus Maha (Groß) und Nandini (Name des Fahrzeugs, das den Gott Shiva in Indien trägt): „Die Verwendung dieses Fahrzeugs als Name für die Besetzung meines Albums klang wie ein wirklich gutes Zeichen. Es klang, als hätte auch ich ein großes Fahrzeug für meine Musik. Ich hatte eben Glück!“

Dass dann bei „Queen Kanya“ auch noch der Einfluss eines STEVEN WILSON besonders deutlich durchklingt, bei dem ja bekanntlich MARCO MINNEMANN hinter den Fellen sitzt, und noch dazu eine Prise KING CRIMSON den Instrumentaltitel anpfeffert, ist einfach nur noch Prog-Instrumental-Kunst auf höchstem Niveau.

FAZIT: Mit „Mahandini“ präsentiert DEWA BUDJANA sein bisher progressivstes Jazz-Rock-Worldmusic-Album, das auch durch die tatkräftige Unterstützung von JORDAN RUDESS und MARCO MINNEMANN besonders in der Prog-, aber auch der Jazz-Rock- und Worldmusic-Szene ein Ausnahmestellung einnimmt. Ein weiteres Fusion-Meisterwerk des indonesischen Gitarristen, in dem sich die verschiedenen Kulturen und musikalischen Stile klangvoll vereinen!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3615x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Crowded (feat. John Frusciante)
  • Queen Kanya
  • Hyang Giri (feat. Soimah Pancawati)
  • Jung Oman
  • ILW (feat. Mike Stern)
  • Mahandini
  • Zone (feat. John Frusciante)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!