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Chaos Motion: Psychological Spasms Cacophony (Review)

Artist:

Chaos Motion

Chaos Motion: Psychological Spasms Cacophony
Album:

Psychological Spasms Cacophony

Medium: CD/Download
Stil:

Death Metal

Label: Transcending Obscurity
Spieldauer: 42:46
Erschienen: 18.10.2019
Website: [Link]

Technischer Death Metal … Nischenmusik selbst für Extremisten und hinsichtlich seiner Substanz immer davon abhängig, inwieweit seine Macher instrumentalen Hochleistungssport gegenüber handfesten Kompositionen und vor allem Emotionen in den Vorder- bzw. Hintergrund rücken. Beim Hören von CHAOS MOTION liegt die Antwort auf die Qualitätsfrage nach kurzer Eingewöhnungszeit auf der Hand:

Jawohl, die Band, die sich von Gitarren-Grenzgänger Colin Marston (früher Behold … The Arctopus und natürlich Gorguts) fürs Mastering ihres ersten Longplayers unter die Arme greifen ließ, tut sich bei allem handwerklichen Anspruch und trotz waghalsiger Experimentierfreude durch zerfahrenes Songwriting hervor, wofür sie vermutlich weniger bei Death und Obscura als Origin oder Defeated Sanity in die Lehre gegangen ist.

Der Schein des Schnöden, den "Psychological Spasms Cacophony" mit den plump betitelten Klammer-Tracks 'Intro' und 'Outro' aufkommen lässt, trügt somit im wahrsten Sinn des Wortes, denn wenn CHAOS MOTION eines nicht sind, dann konventionell. Es hagelt Breaks im Sekundentakt, nahezu jede Nummer weckt den Eindruck, aus zwei bis drei verschiedenen zu bestehen, und bloße Geräuschpassagen oder glattweg atonaler Gitarrenlärm erschweren den Zugang obendrein.

Von erkennbaren Strukturen kann über die gesamte Spielzeit hinweg keine Rede sein. Selbst als gewöhnlicher Rock- oder Metal-Musiker - geschweige denn Laie - ist man außerstande die CHAOS MOTIONs Absichten zu entschlüsseln, und dass im Rahmen ihres wirren, akrobatischen Treibens zu keinem Augenblick so etwas wie Gefühl aufkommt, ist müßig zu erwähnen. Unfreiwillig komisch wird die Chose zudem, wenn Gitarrist und Sänger Guillermo Gonzalez kurze Rülpslaute einstreut - scheinbar ebenso willkürlich, wie das Material der Band vermutlich "komponiert" wurde.

Vorsicht also, hier holt man sich blutige Ohren.

FAZIT: "Psychological Spasms Cacophony" ist Death Metal auf LSD für Menschen, denen beispielsweise Theory In Practice und die aktuelle Slam-Szene zu "kommerziell" vorkommen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2316x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Intro
  • The Sound of Specter
  • Perturbation of the Spin
  • Unscrupulousness Resolution
  • Vital Vision Void
  • Inner Chaos
  • Psychotic Spasm
  • Absorption Disastrous
  • Sempiternal Self-Dissolution
  • Outro

Besetzung:

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