Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Starfish64: The Future In Reverse (Review)

Artist:

Starfish64

Starfish64: The Future In Reverse
Album:

The Future In Reverse

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive-/Art-Rock

Label: Eigenproduktion/Just For Kicks Music
Spieldauer: 46:29
Erschienen: 15.07.2018
Website: [Link]

Kollege Koß hat den Vorgänger von „The Future In Reverse“ ziemlich euphorisch besprochen, und das hat er gut so gemacht. Das dritte Album von STARFISH64 schließt qualitativ bruchlos an. Herrlich entspannter Art Rock mit ausladenden Instrumentalparts, die fast ein wenig Richtung TANGERINE DREAM/Berliner Schule („Determination“) hinübergleiten. Die deutsche Band hat ein Händchen für laissez faire, das dennoch ein gehöriges Maß an Dramatik nicht vermissen lässt. Die ist schon den dunkel getönten Texten geschuldet, die von Zukünftigem erzählen, das sich aus den Schatten der Vergangenheit nährt, von Verborgenem und Lügen, der Angst vor einer nicht enden wollenden Nacht. Angesichts dessen, was sich derzeit geballt auf den Straßen formiert, keine ganz unberechtigte Furcht.

Dieter Hoffmanns recht helltönende, leicht nasale Stimme beruhigt auf trügerische Weise, der ihr innewohnende Anklang von Traurigkeit (nicht Weinerlichkeit wie mitunter bei Steve Hogarth) führt indes auf den richtigen Pfad. Er besitzt eine eigene Stimmlage, an die anfangs etwas gewöhnungsbedürftig klingt. Dann passt es.

Die Musik lässt sich Zeit, Ideen werden weitläufig und wohlklingend ausformuliert, gelegentlich gleiten die Molltöne auch schwebend vorüber, punktiert vom zurückhaltenden Schlagzeug und einem satten Bass. Das ist Mitternachtsprog, dessen Ahnentafel die ruhigeren Stück von Pink Floyd ab „Dark Side Of The Moon“ und Spätwerke von MARILLION aufweist, der aber eigene Wege beschreitet. Überfrachtung ist der Musik von SARFISH64 fremd, klanglich gefällt „The Future In Reverse“ durch Wärme und Offenheit.

FAZIT: STARFISH64 loten die Tiefen der Entschleunigung auf „The Future In Reverse“ aus. Zu weitgehend ruhigen, dennoch kräftigen Klangexkursionen, werden die düsteren Geister der Gegenwart und Zukunft beschworen. Kontemplativer Art Rock, der zu keiner Zeit einlullend daherkommt.

Jochen König (Info) (Review 3814x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Yesterdays Favourite Smile
  • Tomorrow In Dark Water
  • Determination
  • a. Mankind
  • b. At Lightspeed
  • c. Infinite Space)
  • Molehills
  • Charting An Abyss
  • a. Recurring Dreams
  • b. Framework
  • c. Dominoes
  • d. At Peace

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!